Inhalt

Kopfregest:

Ritter Heinrich [von Ascheid]; der Vogt von Hachenburg, steht weiterhin in Diensten der Gräfin Mechthilde von Sayn.

Vollregest:

Engelbrecht, erkorener Erbischof von Köln, macht einen Vertrag mit seiner Verwandten (mune), der verwitweten Gräfin Mechthilde von Sayn, wegen der von derselben seinem Erzstift übertragenen Burg [Alten]Wied mit den Dörfern und Kirchspielen Linz, Windhagen, Neustadt, Asbach, Rosbach und allen Zubehörungen diesseits des Rheins, wo die Burg gelegen ist, mit Dienstmannen, Honigleuten und wachszinsischen Leuten. Hiergegen überweist der Erzbischof der Gräfin eine Leibrente von 450 kölnischen Mark, 12 Schillinge auf die Mark gerechnet, Sechtem und Gielsdorf mit allem Zubehör, alle Dienstmannen, Honigleute und wachszinsischen Leute diesseits des Rheins, wo Köln gelegen ist, ferner 600 kölnische Mark.
Auch behält die Gräfin auf ihre Lebenszeit Neuerburg, die Pfarrei Breitbach mit allen Zubehörungen des Kirchspiels, mit den zum Hof in Breitbach und auf den Altar gehörigen Leuten.
In ihrem Dienst bleiben die Ritter Heinrich [von Ascheid] der Vogt von Hachenburg, Konrad (Conze) von Breisig (Brisecke), Heinrich von Hausen mit Weib und Kind, Johann von Hohensayn mit Weib und Kind, Arnold vom Hahn (von dem Hayne) und Siebrecht von Arberg, alle Ritter, ferner Heinrich den Schützen, Henrich vom Speicher, Arnold von Bühlingen, Andries von Aspach, Heinrich, Gobelin und Gelisa (Gyliise) von Nentershausen (Nithirshusin), Volkwin vom Burgtor mit Weib und Kind, ihre beiden Mägde Mechthilde und Sophie und all ihr anderes Gesinde; auch behält sie zu Linz in dem Kirchspiel zu ihrem Dienste Heinrich den Loere, Hermann den Loere, Abel auf dem Markt, Hermann Grieven, Henrich den Vierin, Wigand Vidilsnare, Jacopen des Hovemanns Bruder, Mangegold den Vierin, Diderich von Eulenberg (Ulinberg) und Nikolaus von Hausen mit allen ihren Frauen und Kindern. Ferner behält die Gräfin das Gut im Kirchspiel Linz, welches zu ihrem Hof in Rethirstorph gehört, 2 Stücke Wingert zu Stegin und in Rinhelden. All ihr fahrendes Gut auf den Burgen oder sonst wo wird nach ihrem Tod von ihren Treuhändern übergeben.
Dit is geschied inde gegieuven do warin von goddis geburde 1261 des Gudinsdages na sente Mathies dage des apostelin.

Quellenansicht

Keine

Metadaten