Regesten 1000 -1449

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Grathoff, Rgg. Hachenburg 1222 Februar 27b

Datierung: 27. Februar 1222

Quelle

Ohne Aussteller, Empfänger und Empfangsort

Archiv: Grathoff, Regesten Hachenburg

Weitere Überlieferung:

HHStA Wiesbaden Abt. Kloster Marienstatt (W 74, 7) - Zwei Kop. Pap. (16Jh.) ebd. 340 (W 74, 7a und b), die letztere vor einer Kopie des Transfixes. - Kop. Pap. (16.Jh.) ebd. W 74, 1368 S.9-11; ebd. (W 74, 1369 Bl. 11r-v), beglaubigt im 17. Jh. Durch die kaiserlichen Notare Gerlach Emert und Hermann Jungh.; ebd. (W 74, 1380 - Kop. Pap. (17.Jh.) ebd. W 74, 1383 Bl. 89r-90v und W 74, 1370 S. 6f.) - Deutsche Übersetzung Pap. (17. Jh.) ebd (W 74, 1380. - Kop. Pap. (18.Jh.) W 74, I 10 Bl. 19v-20v). - Es muss eine Datierung nach dem Marienjahr vorliegen, da 1222, aber nicht 1221, der 27. Februar auf den Sonntag Reminiscere fiel. Zum Jahr 1222 passt auch die Indiktionszahl. - Druck: Wahrhaftiger Gegenbericht Beilage J (in 2. Auflage S. 37f.); Beschreibung, Beilagen S. 6f. Nr.3; Advocatia, Beilagen S. 9f, Nr. 8; Beweiß, Beilagen S. 3f. Nr. 2; Mittelrheinisches Urkundenbuch 3 Nr. 181. - Regest: Struck, Cistercienserkloster Nr. 8; Goerz, Mittelrheinische Regesten Nr. 1569; Knipping 3/1 Nr. 345.

Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Engelbert von Köln bestätigt die Überlassung der zerstörten Burg Nister an die Abtei Amrienstatt

Vollregest:

Erzbischof Engelbert von Köln bekundet, dass Graf Heinrich III. von Sayn und dessen Ehefrau Mechthild zu deren Seelheil und dem ihrer Eltern ihr Allod an der Nister (iuxta Nistriam rivulum), das wie der Bach heißt und das sie von dem Aussteller zu Lehen haben, in die Hände des Abtes Herrmann und des Priors Konrad von Marienstatt, Zisterzienserordens, geschenkt haben, damit der Konvent von einem Ort, an dem er vorher sich mit vielen Unbequemlichkeiten mühte, dorthin verlegt wird. Der Graf hat hinzugefügt, dass er in allen Allodien und Besitzungen des Konvents, die seiner Macht unterliegen, keine Gewalt ausüben und die Leute des Klosters nicht durch Beden, Steuern oder andere Lasten bedrücken will. Der Aussteller genehmigt aus besonderer Zuneigung zu den Mitgliedern des Zisterzienserordens zusammen mit der Domkirche von Köln und den Oberen diese Schenkung und nimmt den Konvent unter den Schutz des hl. Petrus und seiner selbst.
Siegel der Aussteller, der Domkirche, des Dompropstes, des Domdekans und des vorgenannten Grafen und der Gräfin.
Unter Vollmacht des allmächtigen Gottes, der Jungfrau St. Maria, des Apostelfürsten St. Petrus und seiner selbst befestigt er dies mit dem Bann. Wer dagegen handelt, verfällt bis zur Genugtuung dem Kirchenfluch (anathematis vinculo).

Acta sunt...1221 indictione decima, III kalendas Marcii, omenica reminiscere in castro Blankenberg.

Zeugen: Gerlach, Propst von Zifflich, Onkel des Grafen, Bruno, Propst von St. Kunibert, der Propst des Klosters Sayn, Hermann, Propst von St. Agnes, Ludolf, Priester und Mönch von St. Petersthal, Wirich, Pleban in Altenkirchen, die Edlen Graf Lothar von Wied, Dietrich von Kempenich, Dietrich von Rosenau und dessen Bruder Heinrich, Konrad von Rennenberg, Rorich der Kleine, Vogt (advocatus) von Hachenburg (Hackenberg), Rorich und Christian von Blankenberg, Rorich Walbode, Dietrich von Ütgenbach, die Ministerialen Rorich von Gebhardshain, Heidenreich von Limbach, Heinrich von Nauroth und viele andere. Danach wurde dies im Palast des Ausstellers zu Köln mit Zustimmung des Ausstellers und der Oberen bestätigt.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Zitierhinweis:

Grathoff, Rgg. Hachenburg 1222 Februar 27b, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/22761 (Zugriff am 29.04.2024)