Inhalt

Kopfregest:

Mechthild Gräfin zu Sayn übergibt u.a. Burg und Stadt Hachenburg den Brüdern Johann, Heinrich, Simon und Eberhard von Sponheim.

Vollregest:

Mechthild, Gräfin zu Sayn, Witwe des Grafen Heinrichs III. vergleicht und verträgt sich mit den Gebrüdern von Spanheim, Johann, Heinrich, Simon und Eberhard, den Söhnen der Schwester ihres Gemahls. Mechthildis zediert und übergibt den Brüdern von Spanheim:

• castrum et oppidum Blankenberg mit allem Zubehör
• castrum et oppidum Hackinberg cum feudis attinentibus
• das Lehen castrum Freusburg
• das castrum Sayn mit Zubehör
• das castrum Sassenburg
• das Schloss Hülchrath (Hilcherodt) mit seinen Pertinenzen
• die Grafschaft Hadamar
• die Vogtei zu Bonn

Für sich selbst behält Mechtildis alle Allode und Erbgüter, die ihrem verstorbenen Ehemann gehört hatten, ebenso die Allodial- und Lehengüter, die Graf Heinrich als ihr Wittum (stunte Matrimonio) vorgesehen hatte, dann das Schloss Löwenburg auf Lebenszeit, ebenso das Haus, das ihr Ehemann zu Blankenberg errichtet hatte, die Vogtei zu Hennef (Hünneff), ebenso das Kloster Herchen zu bauen, ebenso Jägerei, Fischerei, ebenso Zivil- und Kriminalsachen, wie der Kontrakt solches weiter ausweist.
Bürgen waren: Graf Eberhard von Eberstein, Burggraf Heinrich aus Köln, Herr Philipp von Wildenburg, Henricus advocatus de Hachenburg, Ernst von Virneburg, Gyselbertus von Sayn, Hermann von Winter, Thomas de Sittert. Zeugen waren: Bruder Gerhard von Diez, Gottfried und Gerlach, Brüder von Ütgenbach (Othenbach), Walpode, Gerhard von Rennenberg, Gobelin von Blankenberg, Tilmannus von der Pforte (de Porta), Henricus de Thunis, u.a.

Acta sunt haec solemniter oppido Blanckenberg anno domini 1247 in die decollationis Joannis Baptistae.

Quellenkommentar:

Fußnotenapparat:

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Keine

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