Mainzer Ingrossaturbücher Band 27

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StA Wü, MIB 27 fol. 085v [01]

Datierung: August - September 1455

Quelle

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Archiv: Würzburg StaatsA

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

Die durch Erzbischof Dietrichs neu gewonnenen Diener für seine Auseinandersetzung mit Pfalzgraf Friedrich bei Rhein.

Vollregest:

Erzbischof Dietrich, Erzkanzler des Heiligen Römischen Reiches durch Germanien, hat Philipp (Philips) von Herda (Herde) als Diener angenommen.

Er soll erzbischöflicher Helfer und Feind des Pfalzgrafen Friedrich bei Rhein, Herzogs in Bayern, dessen Helfer und Helfershelfer sein. Er soll den Erzbischof mit 21 reisigen Pferden und 19 wohlgewappneten, gerüsteten und für solche Kriegsgeschäfte ausgebildeten (erzügt) Männern unterstützen, sobald er von diesem bzw. dessen Hauptleuten dazu aufgefordert wird. Gewinne (fromen) stehen ausschließlich dem Erzbischof zu, auch wenn Leute Philips an der Aktion beteiligt waren. Die Kriegsbeute (bute) wird dagegen geteilt. Philipps Leute müssen Friedensvereinbarungen und Brandschatzungen, die die erzbischöflichen Hauptleute vereinbart haben beachten. Werden Philipps Leute für eine Hilfestellung in Anspruch genommen, erhalten sie kost, futer vnd hubslag. Nachweisbarer, vom erzbischöflichen Marschall und zwei erzbischöflichen Räten begutachteter reysiger schaden wird ihnen ersetzt. Als Dienstgeld erhält Philipp in zwei Raten 262,5 (zweyhundert sechtzig drittenhalben) Gulden. Dauert der Krieg gegen den Pfalzgrafen länger, soll Philipp mit seinen Leuten gegen entsprechende Bezahlung länger dienen. Philipp nimmt auf seinen Eid, dem Erzbischof, seinen Amt- und Hauptleuten zu gewarten und nach bestem Vermögen der erzbischöflichen Sache zu dienen. Der Erzbischof kündigt sein Siegel an.

- ... geben ... zu Aschaffemburg an sant Bartholomeus tag ... 1455.

In ähnlicher Form hat Philipp einen Revers ausgestellt.

In dieser Form hat man am gleichen Tag Jorge von Hardheim (Hartheim) mit vier Pferden als Diener aufgenommen.

Bereits am 1. August (vff sant peters tag ad vincula sub eodem anno) wurden als Diener aufgenommen:

  • Sigmund (Sigmondt), Graf zu Gleichen mit 25 Pferden
  • Brune Herze von Querfurt mit 25 Pferden
  • Herman von Schenkwald (Schenckwalt) 4 Pferde
  • Hans von Romrod 3 Pferde
  • Lutz von Trubenbach 3 Pferde
  • Cristoffel von der Tann (Thann) mit 4 Pferden
  • Heintze von Schenkwald mit 3 Pferden
  • Albrecht von Herda mit 6 Pferden
  • Kriegk von Görz (Gorcz) mit 6 Pferden
  • Madern Loffel mit 3 Pferden[a]
  • Diether von Rußelshusen mit 4 Pferden
  • Wilhelm von Haun (Hune) mit 4 Pferden
  • Arnolt von Breidenbach (Breydenbach) mit 6 Pferden
  • Boße von Buchenau (Buchenauwe) mit 6 Pferden
  • Erhart Ochssenkopp mit 6 Pferden
  • Gyse von Windhausen (Winthusen) mit 3 Pferden
  • Heinrich von Wittershausen (Witterßhusen) mit 6 Pferden
  • Henne Riedesel (Rietesel) mit 6 Pferden
  • Jakob (Jacob) von Anglachen mit 6 Pferden
  • Wilhelm Molich mit 6 Pferden
  • Philipp von Weiher (Wyhers) mit 4 Pferden
  • Cristoffel von Muchel mit 5 Pferden
  • Konrad (Conradt) Tugell mit 4 Pferden
  • Konrad (Conradt) von Mossenheim mit 4 Pferden
  • Gottfried (Gotfridt) Schenk von Schweinsberg (Sweynsperg) mit 6 Pferden
  • Ortleyb Donner mit 2 Pferden
  • Henne Münch (Munich) von Buseck mit 7 Pferden
  • Johann und Johann von Selbach, Vettern, mit 5 Pferden
  • Hans von Ebersberg (Ebersperg) mit 4 Pferden
  • Gerlach von Rheinberg (Rinberg) mit 3 Pferden
  • Wolfgang (Wolffgang) Stoltzenroder mit 4 Pferden
  • Walrabe Graf zu Waldeck mit 25 Pferden
  • Sigmund (Sigmondt) Pfalheimer mit 4 Pferden
  • Hans Fuchs (Fuchß) mit 4 Pferden
  • Eberhard, Hans und Zurch (Zurich) von Steten mit 12 Pferden
  • Philipp Folrad (Folrat) mit 4 Pferden
  • Sittich von Hardheim (Hartheim) mit 4 Pferden
  • Hans Graf zu Wertheim mit 40 Pferden
  • Philipp von Wasen mit 4 Pferden
  • Henne von Merlau (Merlauwe) mit 5 Pferden
  • Helffrich von Büches (Buchis) mit 4 Pferden
  • Philipp von Riedern mit 4 Pferden
  • Erwin Krieg von Vetzberg (Krigk von Fautzberg) mit 4 Pferden
  • Wilhelm Vogt (Faut) von Fronhausen (Fronhusen) mit 4 Pferden
  • Wilhelm, Cuntz und Fritze Rüdt (Rude) mit 12 Pferden
  • Graf Ott von Henneberg mit 44 Pferden
  • Gyse Biberger mit 4 Pferden
  • Heintz Schenk (Schenck) mit 4 Pferden
  • Heinrich von Bach mit 4 Pferden
  • Cuntz Haberkorn mit 6 Pferden
  • Frowin von Hutten mit 4 Pferden
  • Hans von Eichelsheim (Eycheltzheim) mit 6 Pferden
  • Jorge von Fischborn (Fisborn) mit 4 Pferden
  • Peter Echter mit 4 Pferden
  • Caspar von Karben (Carben) mit 3 Pferden
  • Cuntz Swinrist mit 2 Pferden
  • Sigmund (Sigmondt) Erppff mit 4 Pferden
  • Hans Gotfridt mit 5 Pferden
  • Dietze von Dürn (Dhurn) mit 4 Pferden
  • Jorge Truchseß (Truchsesß) mit 4 Pferden
  • Lutz von Wangenheim mit 10 Pferden
  • Hans Doring mit 3 Pferden
  • Gottfried (Gotfridt) von Fleckenbühl (Fleckenbuel) mit 3 Pferden
  • Guntram (Guntdram), Henne und Heidenreich (Heydenrich) Schenken zu Schweinsberg, Brüder, mit 20 Pferden
  • Tiel Knobel mit 5 Pferden
  • Albrecht von Vetzberg (Fautzberg) genannt Holzappel (Holtzapel) 4 Pferde
  • Asinus von Merlau (Merlauwe) mit 4 Pferden
  • Hans von Dürn (Dhurn) mit 4 Pferden
  • Friedrich von Rüdigheim (Rudigkeim) mit 4 Pferden
  • Hans Koller mit 5 Pferden
  • Dietrich (Dietherich) von Diez (Dietzsch) mit 4 Pferden
  • Henne und Bernhard (Bernhart) von Lauerbach mit 8 Pferden
  • Stephan von der Tann (Thann) mit 4 Pferden
  • Wilhelm Lewe mit 6 Pferden
  • Hans und Gauwin von der Tann (Thann) mit 12 Pferden
  • Ludwig von Bunau (Bunauwe) mit 4 Pferden
  • Volk Utzlinger (Vtzlinger) mit 4 Pferden
  • Hartung von Egloffstein mit 6 Pferden
  • Konrad (Conradt) vom Hutten, Ritter, mit 12 Pferden
  • Fritz vom Stein mit 8 Pferden

Am gleichen Tag (in die sancte Bartholomej) wurde Heintze von Seckendorf (Seckendorffe) gen. Aberdar mit 6 Pferden angenommen. Ihm zahlt man 80 Gulden.

Am 29. August (in die sancti Johannis decollatrionis sub eodem anno) wurden angenommen:

  • Herr Michel von Sanßheim mit 20 Pferden
  • Cuntz Steinruck mit 14 Pferden
  • Fritz von Grumbach mit 16 Pferden

Am 29. September (in die sancti Michaelis sub eodem anno) wurden angenommen:

  • Jorge von Adelsheim (Adletzheim) mit 8 Pferden
  • Symon {...}

Weiterhin (in anno ut supra) wurde Hans von Hardheim der junge mit 5 Pferden als Diener angenommen. Ihm zahlt man uff daz phert 10 Gulden.

Als Diener angenommen wurden folgende Herren. Sie haben ein Gelübde abgelegt, aber auf Geheiß der Räte keine Briefe bekommen:

  • Cuntz von Kunich mit 1 Pferd
  • Hans von Goßen mit 1 Pferd
  • Herman von Bergen mit 1 Pferd
  • Jorge Sletz mit 1 Pferd
  • Spechssart mit 1 Pferd

Fußnotenapparat:

[a] Von anderer Hand am Seitenrand hinzugeschrieben: solutus est per Reverendum dominum Adolffum archiepiscopum Maguntinum.

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Keine

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Zitierhinweis:

StA Wü, MIB 27 fol. 085v [01], in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/21869 (Zugriff am 19.05.2024)