Grathoff, Regesten Dahner Burgen

192 Quellen in dieser Liste. Sie sehen die Quelle 187.

Grathoff, Regg. Dahner Burgen 1354a Januar 1

Datierung: 1. Januar 1354

Quelle

Ohne Aussteller, Empfänger und Empfangsort

Archiv: Grathoff, Regesten Dahner Burgen

Weitere Überlieferung:

LA Speyer, X 65 Nr.22 Kopialbuch der Herrschaften Dahn und Geisberg pag. 105-107. Regest: LA Speyer, Repertorium D 1 Urkunden des Hochstifts Speyer Nr.398. (Die Originalurkunde ging im 2. Weltkrieg verloren). REK VI, S.146 Nr.485. Weller/Belschner, Hohenlohisches UB 3, S.464f. Nr.366. Vigener Nr. 45, S.12.

Inhalt

Kopfregest:

Herzog Wladislaus von Teschen, König Karls IV. (1346-1378) Hofrichter urteilt u.a. In Sachen des Johann III. von Dahn.

Vollregest:

Herzog Wladislaus von Teschen, König Karls IV. (1346-1378) Hofrichter, bekundet, dass er zu Mainz an des Königs statt zu Gericht saß und dass vor ihm Johann III. von Dahn (Than) mit Fürsprechern die Drittel der Zehnten zu Burrweiler und Flemlingen als sein Reichslehen beanspruchte, während die Äbtissin des Zisterzienserinnenklosters Heilsbrück, der vom Gericht Siegfried von Walhenstein (Falkenstein?) als ihr Beistand (warner) gegeben wurde, diese Drittel für ihr eigens Gotteshaus rechtes Eigen erklärte, - sie wären ein Seelgerät -, und das Kloster würde das Gut seit mehr als 80 Jahren rechtmäßig nutzen. Graf Adolf von Nassau, den Wladislaus um sein Urteil befragte, erklärte nach der Beratung mit den Rittern auf seinen Eid, er könne keine Entscheidung treffen und zog mit der Mehrheit der Ritter die Angelegenheit vor den König. Der Graf, der Hofrichter und Johann III. von Dahn baten darauf den König und andere Fürsten, sie möchten ihnen zu einem anderem Urteil verhelfen (ander urteil sturen), da die Klage eine geistliche Sache berühre. Der König und mit ihm die Erzbischöfe Wilhelm von Köln und Gerlach von Mainz (1353-1371) sowie die Bischöfe Albrecht von Würzburg und Johann von Straßburg bestimmten, der Hofrichter solle die Klage als geistliche Sache vor den Bischof zu Speyer verweisen, dem das Kloster unterstehe, und ihm gebieten, über die Klage des Herrn von Dahn zu entscheiden. Wladislaus beauftragte den Bischof in diesem Sinne. Er siegelt mit dem Hofgerichtssiegel.
1354 an dem nehsten fritag nach dem zwolfften tage.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Zitierhinweis:

Grathoff, Regg. Dahner Burgen 1354a Januar 1, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/22992 (Zugriff am 16.05.2024)