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Kopfregest:

Der Ritter Hildebrand von Hardenberg erwähnt in seiner Aufzeichnung über die in Mainzer Diensten erlittenen Schäden einen Zug mit Erzbischof Balduin.

Vollregest:

Der Ritter Hildebrand von Hardenberg erwähnt in seiner Aufzeichnung über die in Mainzer Diensten erlittenen Schäden einen Zug mit Erzbischof Baldewin (consumpsi, postquam solutus essem [s. Reg. 2939 Anm. 2] et post dominum meum dominum archiepiscopum Treverensem irem 12 marcas). Sein Sohn Heinrich war zweimal in Montabaur (-bur) und Arnsborg[b] et consumpsit 6 marcas. Pro suprascriptis dampnis, so schließt die Aufzeichnung, vendidimus hereditatem nostram et maxime per hoc sumus dampnificati et dampnificamur adhuc omni die. Von anderer Feder: Summa premissorum 1777 marce; de isto dominus refundit 800 marcas in preposito de Rabensberg[c].

Die noch außerdem erwähnten Verluste der Ritter Heinrich von Steynberg [er wurde mit Hildebrand zusammen gefangen (et exactionatus) und verlor einen Hengst und 4 Pferde, so dass Hildebrand ihn mit 215 Mk. schadlos halten musste] und Borchard von Wildenstein (-steyne) [er verlor einen Hengst und 5 andere Pferde, die er zusammen auf 70 Mk. schätzt], sowie diejenigen von Hildebrands Diener Heinricus Niger [er wurde auch gefangen und erkaufte seine Freilassung (exactionatus dedit) mit 12 Mk., verlor einen Hengst im Werte von 18 und 1 Pferd im Werte von 6 Mk. und verzehrte in der Gefangenschaft 4 Mk.], und ebenso die Verluste seines Sohnes Heinrich [ivit post Conradum Resonem officiatum in Rusteberg[d] et amisit 2 equos, quos solvit pro 8 marcis; item ... ivit Geismar cum Roperto de Boches, officiato in Rusteberg [e], et annichilavit 1 caballum, quem solvit pro 12 marcis; item ... annichilavit 2 equos in Rusteberg apud eundem Ropertum, quorum unum solvit pro 4 marcis, reliquum pro 6 marcis solvit], dürften, wie schon Vogt l. c. andeutete, noch in die Zeit des EB.s Mathias fallen, da schon am 18. August 1327 [s. Wintzingeroda-Knorr, D. Wüstungen des Eichsfeldes (1903) S. 831] Konrad Ryse [vgl. über ihn Reg. 2610 u. 2808] durch Ruprecht von Büches als Amtmann von Rusteberg ersetzt worden ist.[a]

Fußnotenapparat:

[a] s. Anm. 2.
[b] Arnsburg? oder Arnsberg?
[c] Gemeint ist der Osnabrücker Dompropst Graf Bernhard von Ravensberg, der im Jahre 1327, als er seinem Oheim, dem Elekten von Magdeburg Otto, Ldgr. von Hessen, die päpstlichen Ernennungsurkunden brachte und zu deren Ausführung entsandt war [s. Reg. 2845], oder auch, weil er in dessen Auftrag die päpstlichen Prozesse gegen Ludwig d. B. im Magdeburgischen zu verkünden im Begriffe war [s. Reinkens, Auszüge = Preger, Beitr., in Abhandl. der hist. Cl. der bayr. Akad. XVII (1886) S. 283 Nr. 506], bei Geismar von den Rittem Otto gen. Hunt, Hildebrand von Hardenberg, Johann von Saldern, und Hildebrands Sohn, dem Knappen Heinrich, gefangen genommen und erst im Jahre 1329 gegen ein Lösegeld von 2.000 Mk. r. Silbers frei gelassen wurde; man vgl. Reg. 2977 und Heinrich Finke, Die Stellung der westf. Bischöfe und Herren im Kampfe Ludwigs d. B. mit P. Johann XXII., in Zeitschr. für vaterl. Gesch. 48 (1890) S. 209 ff., S. 227. Am 27. Okt. 1329 bestellt der Papst die Dechanten von Merseburg, Paderborn und Heilig-Kreuz zu Nordhausen zu Richtern, um dem Dompropst zu Hilfe zu kommen [s. Preger-Reinkens l. c.].
[d] Konrad Ryse, bezw. Rese; s. Falk, Behördenorganisation 80 Nr. 30 (zu 1325 und 1327); ferner: Fester, Regesten der Markgrafen von Baden Nr. 799 (zu 1325).
[e] Ruprecht von Büches, Vogt zu Rusteberg 1327/28; s. Fall: l. c. 80 Nr. 31.

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