Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Balduin befiehlt allen Vasallen, Burgmannen usw. der Mainzer Kirche den päpstlichen Legaten oder Nuntien die Huld zu leisten.

Vollregest:

Trier. - Erzbischof Baldewin, D. gr. s. Treverensis ecclesie archiepiscopus, s. imperii per Gallia, archicancellarius [a], befiehlt wiederholt allen Vasallen, Burgmannen, Ministerialen, Beamten, Städtern und Städten (communitatibus) der Mainzer Kirche unter Berufung auf die päpstlichen Schreiben vom 10. Januar [Reg. 3578, 3582] und sein eigenes Schreiben vom 6. April [Reg. 3611] und die Vorstellungen, die er an einige von ihnen persönlich (viva voce) und durch zuverlässige Boten gerichtet habe, den päpstlichen Legaten oder Nuntien die Huld (huldam) zu leisten, und er entbindet sie nochmals (cum ipsis huiusmodi huldam seu homagium prestiteritis) von allen Eiden und Verpflichtungen, durch die sie an ihn (ratione ... ecclesie Magunt.) gebunden (astricti) sind. Gleichzeitig beglaubigt er bei ihnen den Joh. von Braunshorn; den Heinrich Beyer von Boppard und seinen Sohn Symon; und seinen Notar Rudolf gen. Lusse.
- Sigillum nostrum ... tergotenus est impressum.

- D. Treveris a. D. 1337 die vicesima sexta mensis aprilis.

Quellenkommentar:

Auf diesen Brief nimmt Baldewin doch wohl auch Bezug, wenn er April/Mai 1337 an den Kardinal Talayrand schreibt: non tam per sollempnes nuncios nostros, quam patentes nostras litteras ... efficacius, quo potuimus, requiri fecimus (s. Stengel 1, 280 Nr. 455 § 3). - Der Erfolg dieser zweiten Aufforderung war übrigens so unbefriedigend wie der der ersten. Die Beamten beriefen sich darauf, dass in den Papstbriefen, die die Legaten in Mainz zur Verlesung gebracht hatten, u. a. gesagt werde: ipsos ad iuramentorum et fidei nobis racione ecclesie Magunt. prestitorum observanciam de iure non teneri. Somit seien sie nicht mehr zum Gehorsam gegen Baldewin verpflichtet (siehe l. c.).

Fußnotenapparat:

[a] Mainz nicht erwähnt.

Quellenansicht

Keine

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