Otto - Erzbischofsregesten (1328-1353)

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Otto, RggEbMz Nr. 3105

Datierung: 14. September 1330

Quelle

Ohne Aussteller, Empfänger und Empfangsort

Archiv: Otto, Regesten

Weitere Überlieferung:

  • Otto, Regesten mit Verweis auf: Cop.: Or.: Coesfeld, Rhein- u. Wildgräfl. Arch. (Dhaun 744). 2 Siegel, des Erzbischofs und des Domkapitels (Domprobst Johann von Kerpene, Dekan Johann und das Trierer Kapitel), hängen. - Cop. mit der Uberschrift: Datum per copiam sub sigillis domini Friderici, comitis silvestris in Kirberg, et domini Wilhelmi dicti Flachen, militis de Schwarzinberg: e. l. (Dhaun 745). Das 2. Siegel erhalten. - Transsumpt von 1345 Okt. 4.: e. l. Nr. 746. - Abschrift des 18. oder 19. saec.: Koblenz (Wildgrafen), ex declaratione Salmensi von dem Vorzug der näher gesippten Stammesvettern vor den weiter entfernten. - Gedr.: Rechtliche Abhandlung von dem Vorzug usw. (1751) S. 138-140); Kremer, Diplom. Beitr. z. Behufe der deutsch. Geschichtsk. 1 (1756) 340 ff. - Reg.: Görz, Trierer Reg. S. 73; Töpfer, Urkb. d. Vögte v. Hunolstein 1, (1886) 336; Inventare Westfalens, Beiband l (Münster) Heft 2, S. 209 Nr. 173. S. Fabricius, Erläuter. 6, 47*.
    Gegenbrief des Wildgrafen Friedrich (Frede-, Fride-) von Kirburg (Kierberg, Kyrberg) (mit den Varianten: Smydeburg, Smideburg, Ru<o>ne, Buntenbach, Sneppenbach, Gerhard, Du<e>ne, 3 getrevetze, gedeche). Siegler: der Aussteller, dessen Frau Agnes, sein Sohn Gotfrid und die Ritter Johann von Braunshorn (Bruns-), Ysenbart von Henzenberg, Ulrich und Eberhard von deme Steyne.
    Orr.: Koblenz 1 a. 1. Das erste Siegel abgefallen, das zweite hängt stark verletzt, das dritte abgefallen, das vierte (grün) hängt verletzt, ebenso die 3 letzten. 2. Siegel Friedrichs hängt stark verletzt, von dem der Agnes hängt ein Rest, das Gotfrids hängt verletzt, das vierte hängt, das fünfte ist abgefallen, die beiden letzten hängen, das siebente verletzt. In dem 2. Or. ist einmal das Wort "Hochgericht" ausgelassen und dann übergeschrieben; am Siegel-Pergamentstreifen der 3 ersten Siegler (Friedrich, Agnes, Gotfried) steht deshalb: Supprapositionem "daz hochgericht" approbo; doch ist das letzte Wort, da schon unter dem Siegel, nur bei Agnes zu erkennen. - Cop.: Balduin. 1, 502; 2, 516; 3, 245v ep. 572. - Gedr.: Günther, Cod. dipl. Rheno-Mosell. 3, 286 Nr. 169.

Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Balduin von Trier, Provisor des Mainzer Stifts, kommt für sich und sein Stift mit dem Wildgrafen Friedrich von Kirburg über die Schmidtburg überein.

Vollregest:

Trier. - Erzbischof Baldewin von Trier, Beschirmer des Mainzer Stiftes, kommt überein für sich und sein Stift (!) mit dem Wildgrafen Friedrich von Kirburg (Kyr-), seinem Mann, über das Haus Schmidtburg, das dessen Neffe, Wildgraf Heinrich von Schmidtburg (Smydeberg), inne hatte, sowie mit dessen Frau Agnes und seinem ältesten Sohn Gotfried. Schmidtburg soll mit allem Zubehör, wie der Neffe Heinrich es hergebracht, dem Erzstift bleiben und dazu, was Heinrich zu Rhaunen (Runen) hatte; nur das Hochgericht behält der Herzog, wo er es hatte. Dem Erzstift bleibt Dorf Bundenbach (Bon-), der Hof Schneppenbach und 2 Wiesen bei Schmidtburg, die darauf gehören und Heinrich gehört hatten.

Friedrich soll das Stift an diesen Gütern nicht hindern. Der Wildgraf soll dem Stift abtun die Forderung, die sein Schwager Gerhart, Herr zu Blankenheim, und Wild Johann von Daun (Dhun), sein Neffe, an das Stift Schmidtburgs wegen haben. (An dem anderen Gut, das Heinrich und seine Erben noch gewinnen, soll das Stift sie nicht hindern). Der Wildgraf und seine Erben sollen auf Schmidtburg haben den alten Turm und das neue Hans dabei, das der Erzbischof gebaut hat, als Lehen. Es wird ein Burgfrieden vereinbart. Der Wildgraf soll aus Schmidtburg dem Erzstift keinen Schaden tun, und den Turm zu Schmidtburg soll er nicht höher machen lassen von Steinwerk, "als die dyr (!) getringe hoch (hohe)", deren jedes höchstens 12 Fuß hoch sein soll, und darauf einen Helm von Holzwerk setzen, nicht "denne zu eime gedeckhe".

- Der gegeben ist zu Trier 1330 auff des heiligen crucis tag, als es erhoben ward, den man nennet in latein exaltatio.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Zitierhinweis:

Otto, RggEbMz Nr. 3105, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/7445 (Zugriff am 09.05.2024)