Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Balduin versöhnt sich mit den Wildgrafen von Daun.

Vollregest:

Erzbischof Baldewin zu Trier, Erzkanzler durch Welschland, Herr und Beschirmer des Mainzer Stifts, versöhnt sich mit den Brüdern Wildgraf Johann von Daun (Dune) und Hartrad wegen aller bisherigen Fehden und Zweiungen und schließt mit ihnen ein Bündnis, wonach sie ihm wider den Erzbischof von Köln und den Propst zu Bonn (Bunne), der sich des Mainzer Erzbistums "anenymet", helfen wollen. Weiter bekundet er, dass ihm die Genannten die Dorfer Rhaunen (Rune) und Hausen (Husen) aufgetragen und vorn Trierer Erzstift als Lehen zurückempfangen haben, ebenso das neue Haus auf dem Rothenberge (Roden-) bei Daun (Dune), aber nur solange, bis sie eine neue Burg auf dem nächsten, im Gerichte Rhaunen gelegenen Berg erbaut haben, die dann Trierer Lehen werden soll, jedoch verpflichtet sich der Erzbischof, sie beim Burgenbau nur bis Martini über 2 Jahre zu unterstützen. Sie verzichten auf alle Ansprüche an den verstorbenen Erzbischof Mathias und das Mainzer Stift.

- 1329 uf sante Marcustag des heilgen ewangelisten.

Fußnotenapparat:

[a] Über Rhaunen vgl. Fabricius, Güter-Verzeichnisse und Weistümer in Trierer Archiv, Erg.-Heft 12 (1911); ders., Hochgericht Rhaunen in Erläuterungen zum geschichtl. Atlas III.

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