Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Gerlach von Mainz verpfändet dem Grafen Wilhelm von Sponheim für seine Hilfe gegen Heinrich von Virneburg die Burgen Böckelheim, Martinstein und Stadt Sobernheim.

Vollregest:

Erzbischof Gerlach von Mainz gewinnt, da Heinrich von Virneburg einst (zu eynenmal) Erzbischof des Mainzer Stuhles, und das Kapitel und ir gewalt ihn gegen Gott, Recht und die Kurie Gnade nicht in den Besitz seines Erzstifts gelangen lassen, zu seiner Hilfe seinen l. Neffen, Graf Wilhelm von Sponheim (Spanheim), oder nach dessen Tod denjenigen seiner Erben, der Graf von Sponheim und Herr zu Kreuznach wird, für 40.000 kl. Gulden von Florenz und verpfändet ihm dafür die Burgen Böckelheim (Beckilnheim) und Martinstein und seine Stadt Sobernheim, die er ihnen sogleich nach Inbesitznahme des Erzstifts übergeben und bei Lebzeiten nicht einlösen wird.

Kosten für Bauten werden dem Pfandinhaber auf die Pfandsumme geschlagen. Erzbischöfliche Burgen, die der Erzbischof gewinnt usw. [wie in Regest 6175; Otto nicht genannt], um damit dem Walram beholfen zu sein. Nur gemeinsame Aussöhnung mit ihren Gegnern. Stellung von Geiseln [wie in Regest 6175]. Mit Tod abgehende Bürgen werden binnen 4 Wochen ersetzt durch einen Herrn, der 10 Meilen beim Rhein sitzt und Vesten besitzt. Wer zuwider handelt, soll ehrlos, treulos, in des Papstes Bann und des Reiches Acht sein.

Siegler: Erzbischof und Bürgen.

- Datum g. ist off sante Margareten dag der heilgen junfrauwen 1347.

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