Otto - Erzbischofsregesten (1328-1353)

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Otto, RggEbMz Nr. 6103

Datierung: 1353 (?)

Quelle

Ohne Aussteller, Empfänger und Empfangsort

Archiv: Otto, Regesten

Weitere Überlieferung:

  • Otto, Regesten mit Verweis auf: Or. Perg.-Rotel: Wertheim, Fürstl. L.-W.-Freudenb. Privatarch.

Inhalt

Kopfregest:

Adolf von Virneburg macht eine Aufstellung über Kost, Schaden und Verlust, die er im Dienst für den Mainzer erzbischof Heinrich erlitten hat.

Vollregest:

Adolf (Ailff) v. Virneburg (-nem-) macht eine Aufstellung über Kost, Schaden u. Verlust, die er "gelidden van geheiis myns herrn Bischoff Heynrichs v. Mencze vur dat gestichte v. Mainz u. syne vrunde dye zuº der ziit bii eyme waren".

Quellenkommentar:

D. Aufst. begreift d. Zeitraum von 1345 bis 1353 etwa: d. Krieg mit Nassau (s. Regg. 5359/98, 5403), in dem s. Vater, (Graf Ruprecht), Hauptmann d. Mainzer Stifts war; Feldzug nach Hessen (vgl. Regg. 5538/51), wo er den v. Rumerode u. d. v. Heringen "brante" u. b. Neustadt (zu der Nuºwen Stoit) dem Grafen v. Ziegenhain (s. Reg. 5200) vor Schwarzenborn die Schafe wegtrieb; darauf Brand v. Holzminden (Hoilczmynne) (s. Reg. 5200); endlich Gefangenschaft in Cassel (mit s. Neffen v. Daun), aus d. er zeitweilig entlassen wurde (s. Reg. 5599 z. 9. Juli 1347), in d. er aber immer wieder zurückkehren mußte; einmal in einem Jahre "zu zwelff zyden". (Die Gefangennahme u. somit die Schlacht bei Gudensberg gehört nach Adolfs Bericht in d. Anfang 1347, da er bis zur ersten Entlassung XXVIII Wochen u. 4 Tage rechnet.) Interessant ist, daß die Siegel derer, die sich für A. verbürgt hatten, immer wieder erneuert werden mußten; daß A. auch den vier Knechten, die ihn in dem Stock hüteten, alles geben mußte, des sie bedurften, u. a. m. Als schließl. A. nach Utrecht gemeldet wurde, daß der Landgraf auf ihn "verzigen" wolle, ritt er mit s. Diener mit 6 Pferden bis nach Marburg (Markburch). - Bemerkenswert ist noch, daß er (1346/47) mit d. Junker Herman v. Hessen u. anderen Freunden des Erzbischofs diesen aufsuchte "uff dem dage zu den Schotten"; daß er einmal auf d. Erzbischofs Geheiß d. Kaiser in Landshut (Lanczhuyt) aufsuchte, daß er mit dem v. Kirkel in Lahnstein (Lain-) u. Münzenberg (Myncenberch) zusammentraf, ebenso (wohl am 21. Febr. 1348) mit Kuno, "dye doe eyn vormuºnder was", daß er mit diesem am 1. Mai (1350/51) (an sent Walpur dage) Rechnung ablegte, usw. Insgesamt belaufen sich s. Auslagen auf 3535 "schill. alder groiss."

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Zitierhinweis:

Otto, RggEbMz Nr. 6103, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/12829 (Zugriff am 20.05.2024)