Vogt, Regesten

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Vogt, RggEbMz Nr. 2926

Datierung: 27. Juni 1328

Quelle

Aussteller:

Empfänger:

Archiv: Vogt, Regesten

Weitere Überlieferung:

  • Vogt, Regesten mit Verweis auf: Or.: 1. München, Reichsarchiv (Mainz, Erzstift fasc. 71). Siegel des Gottfried von Eppenstein, Ludwig (Luther) von Isenburg und Ulrich von Bickenbach, sowie der fünf Aussteller. - 2. Mainz, Stadtbibliothek (I, 77). Siegel abgefallen. - 3. Speyer, Stadtarchiv. Der Streifen mit den Einschnitten für die Pressel fehlt. - Cop. u. a.: Karlsruhe (Copiar 988 [631], f. 228; 1343 [756 b], 31; u. a.); München, Staatsarchiv (Kasten blau 387/20). - Gedr. u. a.: Die Gemeinschaft als ein wahrer Grund der Erbfolge (1755), 445; Schaab, Gesch. der Stadt Mainz, Gesch. d. rhein. Städtebundes 2, 108 nr. 76; Hilgard, Ukb. von Speyer 304 nr. 378. - Reg. u. a.: v. Freyberg, Regesta Boica 6, 261; Lehmann, Grafschaft Sponheim 1, 137; Schmitz-Kallenberg, Inventare der westfälischen Archive, Münster, Beiband 1, 448 nr. 155. Literatur

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Vollregest:

Rheingraf Johann, Endres von dem Stein, Werner, Siegfried und Giselbrecht, Brüder, gen. die Winter,[a] Gemeiner des Rheingrafensteins, öffnen dem Erzbischof Mathias, dem Grafen Johann von Sponheim und seinen Erben, denen Kreuznach gehört,[b] und den Städten Mainz, Straßburg, Worms, Speyer und Oppenheim den Rheingrafenstein gegen jedermann, außer für den Fall eines Krieges unter ihnen selber. Zugleich versprechen sie gegen die genannten Herren und Städte nichts zu unternehmen, die Kaufleute auf den Straßen nicht mehr zu schädigen und niemand als Gemeiner aufzunehmen, der nicht dasselbe gelobt; dagegen wollen sie andere Gemeiner oder Erben eines Teiles von Rheingrafenstein, wenn sie sich zu Gleichem verpflichten, in ihrem Anteil oder Erbe belassen. Vergeht sich einer der Gemeiner in einem Stücke, so soll er das binnen Monatsfrist nach erfolgter Aufforderung "richten" oder er wird aus der Gemeinschaft ausgestoßen und sein Teil fällt an die übrigen Gemeiner.

- Geschr. u. geg. zu Oppenheim an dem nehsten mantage nach s. Johanstag des tauffers 1328.

Quellenkommentar:

Am selben Tag bekennt die Stadt Oppenheim (Kremers Dipl. II., S.339 Nr. 26), dass sie mit dem Jungherrn Hartrad, dem Wildgrafen von Daun und den Gemeinern des Rheingrafensteins und allen ihren Helfern die rechte Sühne und den Verzicht auf den Krieg, den Erzbischof Mathias, Graf Johann von Sponheim und die Städte Mainz, Straßburg, Worms und Speier und sie selbst mit ihm hatten, wobei der Rheingrafenstein belagert wurde, dass sie diese Sühne unverbrüchlich halten werden.

Fußnotenapparat:

[a] Nach den Siegellegenden: Winter de Altzeia (Siegfried de Altzheym).
[b] Graf Johann von Sponheim (Spain-) hatte sich am 20. Aug. 1327 (duonrisdach nach unsir frowin dag assumptio) mit den Städten Mainz, Worms, Speyer und Oppenheim gegen die auf dem Rheingrafenstein verbündet. Or.: Speyer, Stadtarchiv (nr. 590). Siegel fehlt. - Eine Copie der Gegenurkunde der Städte s. z. B.: Karlsruhe (1354 [766 a] f. 469). - Die Stadt Straßburg fehlte zunächst noch, wie sie auch die Vereinigung des Erzbischof Mathias mit den Städten (s. oben Reg. 2879) noch nicht mitbesiegelt hat.

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Keine

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Zitierhinweis:

Vogt, RggEbMz Nr. 2926, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/4266 (Zugriff am 04.05.2024)