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Vollregest:

Papst Johann XXII. gibt dem Erzbischof Mathias die Vollmacht, nachdem er und die Kurfürsten am 12. April die Wahl eines römischen Königs auf den 31. Mai in Frankfurt festgesetzt haben,[a] wegen der den Kurfürsten und dem Wahlgeschäft drohenden Gefahren einen anderen Ort und eine andere Zeit für die Königswahl festzusetzen. -Cum ad presens.

- D. Avinione non. Maii pont. anno XII.

Quellenkommentar:

In einer anderen Urkunde desselben Tages (Cum vacante) erteilt der Papst dem Erzbischof Mathias die Vollmacht, den Tag um 6 Wochen oder 2 Monate zu verschieben. - Registriert und gedr.: e. l. (1656 bezw. 1005 Anm. 1). - Reg.: v. Löher, Archival. Zeitschr. 6 (1881), 225 nr. 564. - Wohl gleichzeitig sandte der Papst allen Kurfürsten den Prozeß ["Sicut ad curam", vom 11. Juli 1324, Mon. Germ., Constitutiones V, 2, 779 nr. 944.] gegen Ludwig zu, in welchem das Anrecht Ludwigs auf das Königtum für erloschen erklärt wurde, damit sie imstande seien, in der Wahlangelegenheit richtig vorzugehen. - Dudum adversus. - Registriert: e. l. (nr. 1657). - Reg.: v. Löher nr. 563; Preger-Reinkens, Verträge 154 nr. 429. - Vgl. Reg. 2909.

Fußnotenapparat:

[a] Vgl. Reg. 2912.

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