Inhalt

Vollregest:

Erzbischof Gerhard inkorporiert dem Kapitel von Mariengreden zu Mainz zur Vermehrung seiner Pfründen die Pfarrkirche in Nieder-Hilbersheim,[a] deren Patronat ihm zustand.

Quellenkommentar:

Eine persönliche Teilnahme Gerhards an dem Feldzug, den König Albrecht damals gegen König Wenzel von Böhmen unternahm, ist, obwohl das Itinerar Gerhards genügend Raum dafür läßt, nicht anzunehmen. Die Berufung Gerhards in das Heer Albrechts, die Siegfried von Ballenhausen (Mon. Germ., SS. 25, 716) berichtet, muß, wenn sie überhaupt geschah, erfolglos geblieben sein. Die Teilnahme Gerbards an diesem Krieg gegen den früheren Freund (s. Reg. 744) im Lager Albrechts wäre in den ausführlichen Berichten der österr. Reimchronik, (cap. 739 ff.), der Königssaaler Chronik (ed. Loserth S. 173 ff.), der Contin. Weichardi de Polhaim (Mon. Germ., SS. 9, 817) und der Annal. Eberhardi Ratispon. (e. l. 17, 600) nicht unvermerkt geblieben. Nach Johann von Viktring (Böhmer, Fontes 1, 347) unterstützte Gerhard den Böhmenkönig: Rex Bohemorum, 30000 marcarum episcopo Moguntino, ducibus Saxonie ac aliis distributis, et ipse maximam hominum multitudinem conglobavit. - Vgl.: Hovedissen, König Albrechts I. Verhältnis zu Böhmen 32 ff. [a] Vgl. Reg. 806.

Quellenansicht

Keine

Metadaten