Inhalt

Vollregest:

Ritter Werner von Weinheim, Sohn der verstorbenen Uda, bittet den Pfalzgrafen [Ludwig], nachdem dessen Streit mit dem Erzbischof von Mainz geschlichtet ist, seine Beamten zur Herausgabe des Turmes in Weinheim [in Rheinhessen] anzuweisen, da er ihn, wie alle seine Güter, dem Deutschordenshaus in Frankfurt geschenkt hat.

Fußnotenapparat:

[a] In dem Copiar steht als Name des Empfängers der ohne Datum überlieferten Urkunde "H."; doch ist eine Beziehung auf den Herzog Heinrich, der am 3. Februar 1290 gestorben ist (s. Koch und Wille nr. 1208), nicht wohl möglich, weil diesem durch die Landesteilung im J. 1255 Niederbaiern zugefallen war, während Ludwig die Pfalz erhalten hatte, s. Böhmer, Wittelsbachische Regesten S. 26. Man muß also annehmen, daß irrig H. statt L. geschrieben ist, und daß in dem Verzicht auf die Befestigung in Weinheim durch den Pfalzgrafen Ludwig vom 12. Mai 1292, s. Koch und Wille nr. 1268, die Antwort und damit die Zeitgrenze gegeben ist.

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