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Vigener, RggEbMz Nr. 2744

Datierung: Zwischen dem 26. Februar 1360 und dem 6. Oktober 1367

Quelle

Ohne Aussteller, Empfänger und Empfangsort

Archiv: Vigener, Regesten

Weitere Überlieferung:

  • Vigener, Regesten mit Verweis auf: Undatierte Kopie[a]: Würzburg, Ingrossaturbuch 5f. 774.

Inhalt

Kopfregest:

Werner Kolling stellt die Klagen des Erzbischofs gegen Herrn Berthold von Gadenstedt zusammen.

Vollregest:

Werner Kolling[b] stellt die Klagen des Erzbischofs gegen Herrn Berthold von Gadenstedt (Godinstete) zusammen.

  1. Als er, Werner, zu Bernhausen (Bürnhusen) zum erstenmal plünderte (d<e> ersten name ted), da stieß Herr Berthold auf Werners Gesellen. Diese gewannen 9 Pferde und einen Gefangenen. Auf Bertholds Erklärung, daß die Pferde ihm gehörten, antwortete Konrad von Bodenhausen (Bůddenhusen), was ihm gehöre, solle ihm nicht vorenthalten werden; aber was Herrn Burkard vom Steinberg (vomme Steynberge) und dessen Söhne gehöre, wollten Werner und seine Gesellen behalten. Als darauf Berthold beteuerte, daß die Habe und der Gefangene mit ihren Feinden nichts zu tun hätten und dem Erzbischof nicht schädlich gewesen seien, erhielt er beides wieder. Aber der Gefangene, der ... hieß[c], war an jenem Tage Knecht und Diener Burkhards und seiner Söhne und unterstand ihrer Verantwortung; Berthold hat ihn durch seine Worte dem Werner abgesprochen.
  2. Als seine Gesellen unter dem Waldenstein (-steyne) plünderten (namen), da nahm ihnen das Dorf Engelade (Engla) 8 Pferde und einen Mann, überfiel sie mit Engelhard von Kalefeld (Kalfelt), einem Burgmann zu Seesen (Sehusen), und halfen ihren Feinden 12 Pferde und 8 gewappnete (reysege) Hengste gewinnen; Engelhard fing dem Erzbischof einen Diener namens Salfelter ab und überantwortete ihn den Feinden des Erzbischofs, die ihn brandschatzten (und ist beschast).
  3. Des Erzbischofs Leute (gesellen) waren vor Nauen (dy Nanwen) gerannt und hatten die dorthin gehörigen Kühe genommen (ane geslen); da wurden Leute aus Seesen[c] geschickt und die Landwehr wurde dazugetan an dem Bannberg bis Salzderhelden (an den banberge mit uff Salcza), so dass des Erzbischofs Leute gehindert wurden, ihre Habe wegzubringen, sie vielmehr dort liegen lassen mußten.
  4. Listemann[d] und andere Feinde des Erzbischofs sind gastlich aufgenommen (geheymet, gehuset und gespiset) worden zu Seesen, sind von Seesen und wieder dorthin geritten und haben gebrannt und geraubt zu Neudorf (zů dem Nuwindorfe).
  5. Zehn Pferde, die zu Mackenrode und Reklingerode genommen worden sind, kamen zu Berthold; als Werner ihn auffordern ließ, sie zurückzuschicken, antwortete er, dass der Wirt daselbst sie gekauft habe; sie sind dem Erzbischof und den Seinigen vorenthalten geblieben.
  6. Hans Meysze und sein Vater haben Listeman aufgenommen und andere Feinde des Erzbischofs und ihnen Futter, Speise und Herberge gegeben im Schwarzenhofe (zů deme Swartzinhofe), während Kolling und seine Leute unbesorgt waren (also daz wirs keyne fare odir sorge vor yn hatten).

Fußnotenapparat:

[a] Aus der Zeit, da Ulrich von Cronberg erzb. Landvogt war (vgl. Reg. 2740 Anm. 1). Mit Rücksicht auf die in Anm. 5 genannten Stellen darf man 1363 oder 1364 als Jahr der Zusammenstellung vermuten.
[b] Er war vor 1368 April 27 (s. Reg. 2418 § 1) Amtmann zu Rusteberg, Langensalza und Gieboldehausen.
[c] "der also hiez", dann Raum für 8-10 Buchstaben.
[d] Nauen liegt 10 km nordnordöstlich von Seesen.
[e] Vgl. Reg. 1660 § 23, 1802 § 2, 1803 § 14.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Zitierhinweis:

Vigener, RggEbMz Nr. 2744, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/10201 (Zugriff am 26.04.2024)