Vigener - Erzbischofsregesten (1354-1374)

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Vigener, RggEbMz Nr. 0902

Datierung: 12. Oktober 1357

Quelle

Aussteller:

Archiv: Vigener, Regesten

Weitere Überlieferung:

  • Vigener, Regesten mit Verweis auf: 2 Perg. Or.: a) Hannover (Hilwartshausen Nr. 162). Das grelle Siegel Gerlachs an rosa Seidenfäden, das große Kapitelsiegel, das Siegel des Archidiakons beschädigt (S. ... [de] Plesse prepositi ecclesie Northun), das des Propstes, das des Klosters, alle an rosa Seidenschnur. b) München, Reichsarchiv (Mainz, Domkapitel fasc. 111). Das Siegel des Erzbischofs fehlt, Rest des Domkapitelsiegels an Pressel, andere Siegel haben nicht gehangen. (Auf der Rückseite dieses Or. von einer Hand des 15. Jh.: Reversa incorporationis.) - Kop. auf Perg; Hannover, a. a. O. Nr. 163 und (Ende des 15. Jh.) Kopiar III 109 S. 81. In Hannover auch neuere Abschriften. - Reg.: v. Freyberg, Regesta Boica 8, 381.
    1357 Dez. 11 (III. id. Dec.) bekunden die beiden Beauftragten unter Einschaltung der erzb. Urkunde, dass sie den Vikaren von Sieboldshausen (Syboldehusen) anderthalb Hufen und die Hälfte des Siedelhofes (curie dotis que proprie dicitur Ansedel) angewiesen haben, und bitten dafür um die Genehmigung des Erzbischofs. Or. Perg: Hannover (a. a. O. Nr. 164). Die beiden ovalen Siegel an Presseln. - Vgl. die Urk. vom 20. April 1359.

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Gerlach inkorporiert dem Augustiner-Nonnenkloster Hilwartshausen die Pfarrkirche in Sieboldshausen.

Vollregest:

Erzbischof Gerlach inkorporiert dem Augustiner-Nonnenkloster Hilwartshausen (in Hildewardeshusen) - dessen Propst und Konvent kaum Besitz und Einkünfte genug haben, um sich und ihre Diener zu unterhalten und die Verpflichtungen (hospitalitas et onera) des Klosters zu erfüllen - auf Bitten des Propstes Gumpertus, der Priorin und des ganzen Konventes mit Einwilligung des Dekans Rudolf und der anderen Prälaten und Kanoniker des Domkapitels (capitulum nostre ecclesie Magunt. representantes) sowie des archidiaconus loci die Pfarrkirche in Sieboldshausen (a: Siboldehusin; b: Syboldeshusen), deren Patrone einverstanden sind.

Nach dem Verzicht oder Tod des Rektors der Pfarrkirche kann das Kloster diese an sich nehmen. Der Priester, der sie als Vikar leiten soll, hat die Seelsorge von dem Erzbischof oder dem archidiaconus loci zu nehmen und dem Erzbischof Gehorsam zu erweisen. Dietrich Rode (Rufi), Offizial des Stiftes zu Nörten, und Hermann von Stockhausen (a: Stokhusen; b: Stoc-), Pleban in Uslar (-ia), werden vom Erzbischof beauftragt, von dem Besitz der Pfarrkirche den Priestern, die in die Vikarie und die Leitung der Pfarrkirche jeweils einzusetzen sind, mit seinem Wissen ein genügendes Einkommen anzuweisen, bevor das Kloster den Besitz der Pfarrkirche antritt. Das Domkapitel, der (nicht benannte) archidiaconus loci, der Propst, Äbtissin und Konvent siegeln mit dem Erzbischof.

- D. IV. idus Octobr. 1357.

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Keine

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Zitierhinweis:

Vigener, RggEbMz Nr. 0902, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/7193 (Zugriff am 08.05.2024)