Vigener - Erzbischofsregesten (1354-1374)

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Vigener, RggEbMz Nr. 0864

Datierung: 21. August 1357

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Archiv: Vigener, Regesten

Weitere Überlieferung:

  • Vigener, Regesten mit Verweis auf: 2 Perg. Or. von einer Hand: Erbach (Rep. Nr. 96). Die großen Siegel des Erzbischofs und des Kapitels, beschädigt, an Presseln. - Kop.: Würzburg, Ingrossaturbuch 4 f. 251v, daraus (15. Jh.) 3 f. 134 und (18. Jh.) Darmstadt, Bodmanns Kopiar 3 f. 494v.- Gedr.: D. Schneider, Erbach. Historie, Urkunden S. 79; Grüsner, Diplomat. Beiträge 4, 233. - Reg.: Wenck, Hess. Landesgesch. 1, 425 Anm.; Scriba, Hess. Regesten 1, 102 Nr. 1106; Wieland im Archiv d. hist. Ver. v. Unterfranken 20, Heft 1 und 2 (1869), 247. - Verz.: Würdtwein, Nova subs. 6 S. XXVIII; G. W. J. Wagner, Wüstungen in Starkenburg 3. - Vgl. Reg. 866.

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Gerlach einigt sich mit Gerhard, Grafen von Rieneck, und dessen Frau Mene, Eberhard, Schenken von Erbach und dessen Frau Else von Katzeneinbogen, Konrad von Bickenbach und dessen Brüdern über die Burg Bickenbach.

Vollregest:

Erzbischof Gerlach einigt sich mit Willen des Dekans Rudolf, des Schulmeisters Gerhard und des ganzen Domkapitels mit Gerhard, Grafen von Rieneck, und dessen Frau Mene, Eberhard, Schenken von Erbach (-pach), und dessen Frau Else von Katzeneinbogen, Konrad von Bickenbach (Bycken-) und dessen Brüdern, die Laien sind und bleiben, (und ihren Erben) über die Burg (hus) Bickenbach, die mit allem zugehörigen Lehengut dem Erzbischof als dem Lehensherren verfallen war, da Ulrich von Bickenbach, Konrads Bruder, ohne Lehenserben (nämlich ohne Söhne) gestorben ist. Der Erzbischof behält für sich ein Drittel der Burg und des zugehörigen Lehengutes, die übrigen zwei Drittel verleiht er den oben genannten von Rieneck, von Erbach und von Bickenbach zu rechtem Erbleben, und zwar jedem das, was ihm durch Mutschar und Satzung zuteil geworden ist.[a]

Die zu der Herrschaft Bickenbach gehörigen Mannlehen (die Ulrich verlieh) überlässt er ihnen ganz (jedem zu seinem Teile). Ledig werdende Burglehen behalten oder vergeben der Erzbischof und die anderen gemeinsam, jeder zu seinem Teile, denn die Burgmannen gehören ihnen gemeinsam; nur Konrad hat mit den Burglehen nichts zu tun, abgesehen von den Burgmannen, die er besonders gewonnen hat. Der Erzbischof hat auch die auf Gülten und Güter zu Alsbach (Aldes-) angewiesenen Burgmannen, sie seien Burgmannen zu Bickenbach oder zu Habitzheim, zu bezahlen - nämlich mit 2 Fuder und 2 Ohm Wein und 11 ½ Malter Korn -, da ihm für das, was er dabei den Burgmannen zu Habitzheim gibt, anderes Gut angewiesen worden ist. Die beiden Frauen bleiben nach dem Tod ihrer Männer zeitlebens in ihrem Besitz. Das Domkapitel siegelt mit.

- G. zu Eltvil off den nehsten mandag vor sentte Bartholomeus tag 1357.

Fußnotenapparat:

[a] Urk. vom 1. Juni 1347, gedr.: Schneider a. a. O. 77. Vgl. Wenck 424 Anm. 1.

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Keine

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Zitierhinweis:

Vigener, RggEbMz Nr. 0864, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/7155 (Zugriff am 27.04.2024)