Inhalt

Kopfregest:

Streit über die in dem Gericht zu Esch liegenden Güter, zwischen Graf Adolf von Nassau, erzbischöflicher Bevollmächtigter, Frau Ide von Esch bzw. Ritter Siegfried von Rheinberg.

Vollregest:

Erzbischof Gerlach tut kund: In der Streitsache über die in dem Gericht zu Esch (Essche) liegenden Güter, die von dem Grafen Adolf von Nassau, seinem lieben Bruder, einerseits und Frau Ide von Esch, der Frau Gottfried Stals, den Ritter Siegfried von Rheinberg (Rynberg) und Konrad von den [...]lin[a] und den zugehörigen Erben an ihn gebracht worden ist, haben sich beide Parteien auf das Register, das zu der Mainzer Dompropstei gehört, bezogen. Da nun die von ihm mit der Nachforschung beauftragten Georg von Lindau (Lyndaw), Ritter, und Pedirmann zum Schaden, des Erzbischofs Diener, ihm gemeldet haben, dass im Register nicht mehr stehe, als dass der Dompropst die Pfarrei zu Esch zu verleihen habe und zu Martini 4 Pfund Mainzer (Menschir) Pfennige erhalte, das Register also nicht sagt, warum, wovon und umb welche sache der Zins falle, so bestimmt er, dass beide Teile in das Gericht, in dem die Güter liegen, kommen und über diese Güter die Entscheidung der Schöffen einholen sollen. Er setzt ihnen drei Tage an - je vierzehn Nächte auseinander liegend - vor den Schöffen zu Esch; die erste Tagung soll am 12. Juni (am Montag, vierzehn Tage nach Pfingsten) sein.

- D. Eltevil feria secunda post festum penth[ecostes] 57.

Fußnotenapparat:

[a] Der Anfang des Wortes - dem Raume nach höchstens 3-4 Buchstaben - ist ausgerissen.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Personenindex

• Mainz: Gerlach [Eb. 1346-1371] (Aussteller)
• Nassau: Adolf von (Nennung)
• Esch: Ide von (Nennung)
• Rheinberg: Siegfried von (Nennung)
• Stal: Gottfried (Nennung)
• Lindau: Georg von (Nennung)

Ortsindex

• Eltville : Stadt (Ausstellungsort)
• Esch [Taunus] : Ort (Nennung)
• Mainz - Stadt : Mainz - Stadt (Lokale Währung)

Körperschaften

• Esch [Taunus] : Gericht (Nennung)