Vigener - Erzbischofsregesten (1354-1374)

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Vigener, RggEbMz Nr. 0484

Datierung: 7. Januar 1356

Quelle

Aussteller:

Ausstellungsorte:

Archiv: Vigener, Regesten

Weitere Überlieferung:

  • Vigener, Regesten mit Verweis auf: Or. Perg.: München, Staatsarchiv (Kasten rot 20/c 7). Das große Siegel (beschädigt) an Pressel. - Kop.: Würzburg, Ingrossaturbuch 4 f. 171v [b], daraus (15. Jh.) 3 fol. 196v; Karlsruhe, Kopialbücher 799 (455) f. 22, 863 (512) f. 161 (15. Jh.), 916 (559) f. 147, 986 (612) f. 8. (Karlsruhe 43/15, Reichssachen, eine neuere Abschrift). -Gedr.: Würdtwein, Nova subsidia 7, 272. - Erw. (die entsprechende Urkunde K. Karls. gedr.): Freher, De legit. tutela, Bogen 3. Blatt 4v (vgl. 3v); Gewoldus, De s. Rom. imperii septemviratu 229; Goldast, Collect. constit. imper. l, 351: Tolner, Hist. Palat. 90; Du Mont, Corps dipl. I 2, 311. - Reg.: Menzel i. d. Zs. f. G. d. Oberrheins 23 (1871), 450 aus dem Pfälz. Kopiar in Frankfurt (= Abschrift von Karlsr. Kop. 799); Böhmer-Huber, S. 556, Rs. Nr. 258. - Erw.: Koch u. Wille, Reg. der Pfalzgr. Nr. 2926. - Verz. ohne Monatsdatum: Joannis, Rerum Mogunt. I, 672 Nr. 2. - Vgl. Zeumer, Goldene Bulle I, 82 ff. und 160. Anfang u. Datum eingerückt i. d. Vidimus des Kardinals Pileus tit. s. Praxedis, d. et a. Heidelberg Wormac. dioc. die IV. mens. Oct. 1379, Or. Perg. als Notariatsinstr.: München, Staatsarchiv (Kasten rot 20/c 12). Das ovale Siegel (rot in ungefärbter Schüssel) an blauer Kordel. - Kop. (15. Jh.): Karlsruhe, Kopiar 863 (512) f. 120.

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Gerlach bestätigt mit anderen die rechtmäßige Kurwürde des Pfalzgrafen Ruprecht d. Ä. bei Rhein.

Vollregest:

Nürnberg - Erzbischof Gerlach bekundet, dass er mit allen Kurfürsten an König Karls Hof zu Nürnberg einmütig für Recht befunden hat, und erklärt als Erzbischof, Erzkanzler und Kurfürst für Recht, dass Ruprecht d. Ä., Pfalzgraf bei Rhein, des Reiches oberster Truchsess und Herzog in Baiern, sein lieber Oheim, - da Ruprecht in Gewer der Stimme und Kur bei der Königswahl ist [a] und das Fürstentum der Pfalz, das Truchsessenamt, die Lande, Mannschaft und alles besitzt, worauf die Kurstimme eines Pfalzgrafen gegründet ist, wie für alle Kurfürsten über jeden Zweifel feststeht - zugelassen werden soll und von ihm zugelassen worden ist, zu allen Sachen, die er und seine Mitkurfürsten angreifen, so, wie man es nach Recht und Gewohnheit eines Pfalzgrafen schuldet. Auch spricht er für Recht, daß niemand Ruprecht d. Ä. die Kurstimme streitig machen kann, er fordere denn zugleich das Fürstentum und die Lande der Pfalz, das Truchsessenamt und die Mannschaft und was dazu gehört, da dieses alles ohne die Kurwürde nicht sein kann, sondern beides beieinander bleiben muß.

- G. zu<o> Nurinberg 1356 des nehsten dornstags nach dem obersten tag.

Fußnotenapparat:

[a] Vgl. Reg. 461.
[b] f. 172v die Bemerkun, dass die Urk duplicata data fuit, unicuique ducum, una videlicet seniori alia vero juniori.

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Keine

Metadaten

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Zitierhinweis:

Vigener, RggEbMz Nr. 0484, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/6618 (Zugriff am 26.04.2024)