Vigener - Erzbischofsregesten (1354-1374)

3168 Quellen in dieser Liste. Sie sehen die Quelle 2792.

Vigener, RggEbMz Nr. 2792

Datierung: 27. oder 28. Juli 1368 bis 1369

Quelle

Ohne Aussteller, Empfänger und Empfangsort

Archiv: Vigener, Regesten

Weitere Überlieferung:

  • Vigener, Regesten mit Verweis auf: Or. Pap.: München, Reichsarchiv (Mainz, S. Alban fasc. 39). Spuren des zum Verschluss aufgedrückten grünen Sekretes.

Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Gerlach an Gottfried, Scholaster von S. Maria ad gradus zu Mainz: Christian gen. Tambach von Gotha, canonicus prebendatus des Frankfurter ...

Vollregest:

Eltville - EB. Gerlach an Gottfried, Scholaster von S. Maria ad gradus zu Mainz, (secretario nostro dilecto): Christian (Cristanus) gen. Tambach von Gotha, canonicus prebendatus des Frankfurter Bartholomäusstiftes, hat ihm drei Endurteile über dieses Kanonikat und diese Pfründe vorgelegt, die zu Gunsten Christians und gegen den Dekan Heinrich, den verstorbenen Bruder Gottfrieds, lauten. Christian hat erklärt, er sei schon länger als ein Jahr seit Erlangung dieser Urteile im ruhigen Besitz von Kanonikat und Pfründe gewesen, werde aber nun, da er vom Erzbischof die Zustimmung zum Umtausch gegen ein anderes Kanonikat erbitte, von Gottfried daran gehindert mit der Begründung, der Erzbischof habe dem Gottfried die Pfründe Christians gegeben. Der Erzbischof ist gewillt, da dem Christian Kanonikat und Pfründe zugesprochen sind und er selbst nicht den päpstlichen Sentenzen verfallen mag, den Austausch zu gestatten, und hat den Auftrag zur Vollziehung gegeben. Wenn der Scholaster wegen dieses Austausches etwas gegen Christian tun will, mag er es auf dem Rechtswege tun. Der Erzbischof kann den Austausch nach seiner Meinung nicht verhindern.

- D. Eltevil sexta feria post Jacobi apostoli.[a]

Fußnotenapparat:

[a] Noch 1368 begegnet nach Joannis, Rerum Mogunt. 2, 679 der Scholaster Heinrich von Maria ad gradus; vielleicht beruht diese Angabe, die sich auf eine nicht genau bezeichnete Urkunde über das päpstliche Subsidium beruft, indessen auf einer Verwechslung mit dem bei der Subsidienerhebung wiederholt und unmittelbar nach dem Dekan von Maria ad gradus genannten (s. Reg. 2435, 2442) Scholaster Heinrich von S. Peter. Gottfried ist bei Joannis erst für 1372 bezeugt. Der Inhalt unserer Urkunde zeigt, dass seit dem Tode des Dekans Heinrich von S. Bartholomäus wahrscheinlich kaum 1 Jahr, jedenfalls wenig mehr als ein Jahr vergangen ist. Da nun bereits am 12. April 1368 der Dekan Johann begegnet (Reg. 2442 Anm. 2), so wird unsere Urkunde wahrscheinlich 1368, spätestens 1369 ausgestellt sein.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Zitierhinweis:

Vigener, RggEbMz Nr. 2792, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/5929 (Zugriff am 08.05.2024)