Inhalt

Kopfregest:

Ulrich von Kronberg, Vitztum im Rheingau und erzbischöflicher Landvogt an Werner Rode, seinen lieben Freund: Der Erzbischof hatte Hermann Stoten ...

Vollregest:

Ulrich von Cronberg, Vitztum im Rheingau und erzb. Landvogt (advocatus generalis), an Werner Rode,[b] seinen lieben Freund: Der Erzbischof hatte Hermann Stoten[c] geladen, heute zu ihm zu kommen, daß er in Eltville mit ihm rede. Hermann aber antwortete, dass er an diesem Tage nicht könne, er wolle indessen gern zu anderer Zeit zum Erzbischof kommen. Ulrich denkt nicht daran, das Land zu verlassen, ohne sich mit Hermann so besprochen zu haben, dass er dem Werner genaue Nachricht darüber geben kann. Den Boten Werners hat er zurückgehalten bis jetzt, um durch ihn, falls Hermann zum Erzbischof gekommen wäre, den Werner zu unterrichten. Daher die Verzögerung. Er hofft noch, Werners Bestes tun zu können.

- D. Eltevil in crastino beatorum Petri et Pauli.[a]

Fußnotenapparat:

[a] Vgl. das vorletzte Regest Anm. 1. Daß das Jahr 1361 ausgeschlossen ist, ergibt sich aus Inhalt (vgl. den dritten Satz!) und Ausstellungsort unseres Briefes im Vergleich mit dem Ausstellungsort von Reg. 1420.
[b] Ein Werner Rode gehörte in dieser Zeit (1358, 1360, 1362, 1364, 1368) dem Göttinger Rate an; vgl. G. Schmidt, UB. v. Göttingen 1, 427.
[c] Er war nach Frankfurt geflohen. Vgl. Reg. 1374, 1376, 1377 und Schmidt, a. a. O. 185 Anm. 1.

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