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Kopfregest:

Ulrich von Kronberg, Vitztum im Rheingau und erzbischöflicher Landvogt, schreibt dem Göttinger Bürger Werner Rode, er möge verlangen, dass von dem Gelde ...

Vollregest:

Ulrich von Cronberg, Vitztum im Rheingau und erzb. Landvogt, schreibt dem Göttinger Bürger Werner Rode (dem Roden), er möge verlangen, daß von dem Gelde, das der Rat von Göttingen (Go-) dem Erzbischof geben soll,[a] jetzt 30 Gulden an Heinrich von Lengden (Lengede), Ulrichs Knecht, bezahlt werden, damit dieser davon Fleisch und andere Sachen (gereyte), die auf das Schloss (hus) Rusteberg gebracht werden sollen, bezahle. Ferner möge Werner den Rat bitten, das übrige Geld sobald wie möglich dem Peter von Hochusen[c] zu geben.

- D. Heilgen[stad] octavo die corporis Christi.[a] [d]

Fußnotenapparat:

[a] Vgl. Reg. 2740 Anm. 1. Das Jahr 1367 scheidet aus, da Ulrich damals nicht mehr im Eichsfeld weilte (vgl. Reg. 2260, auch Böhmer-Huber Nr. 4517 und 4519). Nach dem Ausstellungsort sind die Jahre 1360 und 1361 auszuschalten, da nach Reg. 2761 § 1 Heiligenstadt den Ulrich damals nicht zugelassen hat, und ist 1364 (vgl. Reg. 1772, 1792, 1794) sehr unwahrscheinlich. Danach bleiben als mögliche Daten: 1362 Juni 23, 1363 Juni 8, 1365 Juni 19, 1366 Juni l1; 1363 darf als wahrscheinlich gelten, da damals der Erzbischof in Heiligenstadt weilte (s. S. 369 f.) und Ulrich selbst gleichfalls im Eichsfeld nachweisbar ist (vgl. Reg. 1645). Vgl. auch Anm. 2.
[b] Diese Verpflichtung steht vielleicht mit dem bis Ostern 1364 gültigen Vertrag vom 13. Mai 1362 (Reg. 1507) im Zusammenhang.
[c] Hohenhaus bei Netra (südl. von Eschwege)? Vgl. Landau, Beschreibung von Hessen 317 und 320.
[d] Auch die Überschrift des Briefes ist lateinisch (Ulr. de Cronenberg vicedominus in Ringauwia et advocatus domini Mog. generalis), die Adresse wie der Text deutsch.

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