Inhalt

Kopfregest:

Folgende Forderungen stellt Ulrich von Kronberg im Namen des Erzbischofs an die von Heiligenstadt.

Vollregest:

Folgende Forderungen (heischunge) stellt Ulrich von Cronberg (Cronen-) im Namen des Erzbischofs an die von Heiligenstadt.

1. 1. Sie sollen die Schlüssel zu den Toren so verwahren, daß er und andere erzb. Amtleute und Freunde auf Verlangen unverzüglich ein- und ausgelassen werden.[b]
2. Sie sollen niemand in den Rat wählen oder setzen gegen des Erzbischofs Willen.[c]
3. Sie sollen niemandem Geleit geben, es sei denn mit Willen des Erzbischofs, seines Vogtes zu Rusteberg dessen Vertreters zu Heiligenstadt.[d]
4. Wenn der Vogt oder sein Vertreter jemandem Geleite gibt und es einem Ratsmeister verkündet, so sollen sie es halten; wer es bricht, soll der Gnade des Erzbischof verfallen sein.[e]
5. Was der Vogt im Namen des Erzbischofs gebietet, sollen sie halten und tun.[f]
6. Sie sollen zu Heiligenstadt kein Gebot machen, es sei denn mit Willen des Erzbischofs oder seines Vogtes zu Rusteberg.[g]
7. Desgleichen keinen Bürger von Heiligenstadt vertreiben.[h]
8. Sie sollen ein Verzeichnis der Güter geben, von denen die dem Erzbischof zinspflichtigen Bürger Zinsen.[i]
9. Sie sollen sich keine Rechte über die erzb. Juden anmaßen und keine Gebote gegen sie machen.[j]
10. Wer zu Heiligenstadt einen erschlägt, hat Leib und Gut an den Erzbischof verloren; das sollen sie halten.[a] [k]

Fußnotenapparat:

[a] Zur Datierung vgl. das vorige Regest Anm. 1.
[b] Vgl. voriges Regest § 1.
[c] Vgl. ebend § 2
[d] Ebenda § 6.
[e] Ebenda § 7.
[f] Vgl. ebenda § 8.
[g] Ebenda § 16.
[h] Ebenda § 14.
[i] Ebenda § 12.
[j] Ebenda § 10
[k] Ebenda § 13.

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Keine

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