Inhalt

Kopfregest:

Ulrich von Kronberg, Vitztum im Rheingau und erzbischöflicher Landvogt, an die Ratsmeister und den Rat zu Göttingen.

Vollregest:

Ulrich von Cronberg, Vitztum im Rheingau und erzb. Landvogt, an die Ratsmeister und den Rat zu Göttingen: Berthold von Worbis (-besze) und Tile zu Rusteberg sind bereit, mit dem Herzog von Braunschweig, mit Göttingen und denen von Stockhausen (Stoighusen) den Frieden zu halten vom Sonntag über acht Tage in der Weise, wie ihn Ulrich früher aufgesetzt hat. Die Stadt soll ihn sogleich wissen lassen, ob sie derer von Stockhausen[b] mächtig ist und ob der Friede angeht, denn er muß denen von Bodenstein (Bodinsteyn) morgen zeitig antworten. Er sendet ihnen auch den von ihm aufgesetzten Entwurf eines Briefes, den der Erzbischof an den Kaiser schreiben soll. Sie sollen ihm diesen Entwurf, so wie er ist oder mit den ihnen gut scheinenden Änderungen, durch ihren an den Kaiser bestimmten Boten schicken; er wird diesem dann die Briefe geben, die an den Erzbischof und auch an des Kaisers Hof gehen sollen.

- D. Rusteberg sabbato post Viti.[a]

Fußnotenapparat:

[a] Vgl. Reg. 2740 Anm. 1. Das Jahr 1363 ist unwahrscheinlich, da damals der Erzbischof persönlich im Eichsfelde war, desgleichen 1364, da in diesem Jahre der Veitstag ein Samstag ist. Aus dem durch Ulrich von Cronberg zwischen Berthold von Worbis und der Stadt Göttingen aufgerichteten Vertrag (Reg. 1420; 1361 Juli 4) läßt sich ein sicherer Anhalt für die Datierung unseres Briefes nicht gewinnen.
[b] Vgl. das folgende Regest.

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