Vigener - Erzbischofsregesten (1354-1374)

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Vigener, RggEbMz Nr. 0098

Datierung: 20. März 1354

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Archiv: Vigener, Regesten

Weitere Überlieferung:

  • Vigener, Regesten mit Verweis auf: Das Original (mit Goldbulle), das im Staatsarchiv zu Wien war, ist verloren.[a] Von archival. Uberlieferungen kenne ich: a) Vidimus des Abtes Bertold von Gemorgental O. Cist. und 2 gen. Ratsmeister von Weimar, 1447 Jan. 27: Or. Perg. (Notariatsinstr.) Dresden Nr. 3363. - b) Notar. Vidimus von 1455 Sept. 28: Wien, Staatsarchiv (Repert. Böhmen); daraus Abschr. des 16. Jhs.: Prag, Landesarchiv, Kopiar 3 fol. 287. - Gedruckt: Grob in »Ons Hémecht« 8 (1902), 34 ff. (vgl. 33 Anm. 1) »aus dem großen Kartular von 1625« (in Luxemburg). - Die mit Majestätssiegel besiegelte Urkunde vom 13. März (Böhmer-Huber Nr. 1807; gedruckt (u. a.): Miraeus, Opera 1, 221; Bertholet, Hist. de Lux. 7, Beilagen S. 7) stimmt bis auf die Siegelankündigung und das Datum (1354 ind. sept. III id. Mart. a. 8) genau mit der vom 20. März überein. Das Original, früher in Wien, jetzt im Großherzoglichen Regierungsarchiv zu Luxemburg, trägt den Registraturvermerk Leonhards, entbehrt aber des Unterfertigungsvermerkes auf dem Bug wie überhaupt jedes sonstigen Kanzleivermerkes.[b] Es ist auf Wunsch des Empfängers ausgefertigt, noch ehe Karl und die Kurürsten in Metz waren. Am 12. urkundet Karl noch in Luxemburg, am 13. ist neben der eben genannten Urkunde nur die über die Erhebung des Grafen vou Bar zum Markgrafen von Pont á Mousson in Metz ausgestellt. Im Übrigen urkundet Karl in Metz erst vom 17. März an. Dass er am 16. eingezogen ist, kann nach dem Bericht des Augenzeugen (Regest Nr. 96, beachte die doppelte Angabe des Tages!) nicht bezweifelt warden. Dass die tatsächliche Erhebung des Luxemburgers und ebenso die des Grafen von Bar erst am 20. erfolgt ist - man hat es bisher trotz daer bestimmten Erklärung des Berichterstatters abgelehnt (Böhmer-Huber übergeht diese Mitteilung, vgl. aber Nr. 1806 a!) -, ist durch die unter Goldbulle ausgefertigte Urkunde für Luxemburg völlig gesichert.

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Kopfregest:

König. Karl erhebt den Grafen Wenzel von Luxemburg zum Fürsten und Herzog von Luxemburg.

Vollregest:

König. Karl erhebt mit Rat der Kurfürsten Wilhelm von Köln, Gerlach von Mainz und Ruprecht von der Pfalz, der Bischöfe Engelbert von Lüttich, Ademar von Metz, Johann von Olmütz, des Markgrafen Wilhelm von Jülich und des Herzogs Wladislaus von Teschen (et aliorum quorundam principum et procerum imperii) den Grafen Wenzel von Luxemburg, seinen Bruder, zum Fürsten und Herzog von Luxemburg und seine Lande zum Fürsten- und Herzogtum.

- Datum Metis per manus venerabilis Johannis Luthomischlensis episcopi, aule nostre regalis cancellarii, vice venerabilis Gerlaci Moguntinensis archiepiscopi, sacri imperii per Germaniam archicancellarii, qui vacante sede Treverensi, cuius in civitate Metensi predicta interesse videtur, presencia specialiter habuit in commisso, 1354 ind. sept XIII. kal. April. regn. a. 8.

Fußnotenapparat:

[a] Es war nach freundlicher Mitteilung der Direktion schon 1863 nicht mehr aufzufinden.
[b] Freundliche Mitteilung des Vorstandes des Großherzoglichen Regierungsarchivs. - Das Siegel, das an gelben und roten zusammengeflochtenen Seidenfäden hing, ist verloren.

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Keine

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Zitierhinweis:

Vigener, RggEbMz Nr. 0098, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/5523 (Zugriff am 26.04.2024)