Inhalt

Kopfregest:

Tyle von Westhausen, Burgmann zu Scharfenstein, hat Schuldforderungen an das Erzstift.

Vollregest:

Tyle von Westhausen (-husen), Burgmann zu Scharfenstein (Scharffen-), hat folgende Schuldforderungen an das Erzstift. Sein Vater wurde vor Freden gefangen, als Herr Berthold von Worbis (Wurbeszc) und die von Wintzingerode (Wiczzingerade) Amtleute waren[b], und gab 50 Mark als Schatzung, ferner einen Hengst im Werte von 20 Mark und seinen Harnisch von 4 Mark; als man vor Erfurt lag[c], verlor er ein Pferd von 4 Mark und Sold im Betrage von 4 Mark, und als man zu Langensalza (Saltza) lag,[d] ein Pferd von 8 Mark und 4 Mark Sold. Das alles hat sein Vater verloren bei denen von Worbis und von Wintzingerode, als diese mainzische Amtleute waren. [a]

Fußnotenapparat:

[a] Die Urkunde steht unter denen, die in die Amtmannschaft Ulrichs von Cronberg (vgl. Reg. 2740 Anm. 1) gehören; der Inhalt weist auf den Anfang des Zeitraumes. Vielleicht gehört die Vereinbarung in dieselbe Zeit wie die f. 751 und 751v stehenden verwandten Verträge vom 5. Juni 1361 (Reg. 1414 und 1415).
[b] Nach v. Wintzingeroda-Knorr, Wüstungen des Eichsfeldes 877 erscheinen Berthold von Worbis und Johann von Wintzingerode bis zum Jahre 1344 neben- und miteinander als Amtleute zu Rusteberg, 1345 April 23 wird Johann v. W. noch Vogt genannt, 1351 Nov. 1 haben andere das Amt inne (a. a. O. 877f.).
[c] Wohl während des Krieges, den EB. Heinrich III. 1343 mit dem Markgrafen von Meißen, der Stadt Erfurt u. a. führte (vgl. Beyer, Erfurter UB. Nr. 235ff., vgl. auch Nr. 225, 228ff. u. 233: Galletti, Gesch. v. Thüringen 3, 254).
[d] Vielleicht Febr. 1346, als Markgraf Friedrich von Meißen die Stadt belagerte? Vgl. Regesten v. Salza S. 154 Anm. zu Nr. 227.

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Keine

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