Inhalt

Kopfregest:

Der Ritter Konrad von Rusteberg schreibt an die Ratsleute zu Göttingen.

Vollregest:

Der Ritter Konrad von Rusteberg [an die Ratsleute zu Göttingen]: Er hatte eine Tagfahrt angesetzt zwischen dem Herzog [von Braunschweig-Göttingen] und denen von Hanstein (-steyne) von wegen seines Herrn, des Grafen Johann von Nassau (Nazsawe). Er bittet sie nun, dem Herzog die Tagfahrt abzusagen (weterbiten), d. sie wohl wissen, wo man ihn findet; Graf Johann ist durch dringende Geschäfte verhindert, an jenem Tage zu kommen.

- G. an dem andern taghe unser vröwen taghe nativitatis.

Fußnotenapparat:

[a] Graf Johann von Nassau ist am 16. Mai 1354 zum erzb. Laudvogt in den östlichen Stiftslanden ernannt worden (Reg. 144) und als solcher bis zum 27. Januar 1356 (Reg. 528), höchstens bis zum 18. Oktober 1356 (Reg. 536), tätig gewesen, er wurde dann am 6. Oktober 1367 (Reg. 2305) von neuem bestellt. Der Ritter Konrad von Rusteberg urkundet z. B. 1333, 1345, 1355 Dez. 21 (hier wird er Ritter genannt), vgl. v. Wintzingeroda-Knorr, Wüstungen des Eichsfeldes S. 675, 872, 829. Unser Brief wird wahrscheinlich 1354 oder 1355 geschrieben sein. Ob der 1361 Juni 5 (Reg. 1414) genannte Edalknecht Kurt von Rusteberg der Sohn des (damals schon verstorbenen?) Ritters Konrad war?
[b] Über dem Texte: Datum per copiam.

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