Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Gerlach bittet Hertwin zum Rebestocke, Schöffen zu Frankfurt, und die anderen Schöffen, dem Johann Seidenfaden unverzüglich Recht zu sprechen.

Vollregest:

Mainz - EB. Gerlach bittet Hertwin zum Rebestocke, Schöffen zu Frankfurt (Frankefůrt)[b], und die anderen Schöffen daselbst, dem Johann Seidenfaden (Sy-), seinem Pfaffen und Heimlichen, der Nichte Johanns und ihren Freunden unverzüglich Recht zu sprechen in der Sache, die sich zwischen der Nichte und einem Frankfurter Bürger erhoben hat.

- D. Moguntie feria tercia ante Bartholomei'[a][c]

Fußnotenapparat:

[a] Als untere Zeitgrenze ist durch Reg. 761 (Providierung Johanns mit dem Dekanat von Maria ad gradus zu Mainz) das Jahr 1356 gegeben, dieses Jahr selbst scheidet aus, da damals Dienstag vor Bartholomäus = Bartholomäusvigil ist. Für das Jahr 1354 spricht, dass EB. Gerlach damals (August 14 und 25) in Mainz urkundet, doch paßt dem Itinerar nach auch 1355.
[b] Der Frankfurter Bürger Hertwin zunr Rebstock wird z. B. 1355b Nov. 5 als Zeuge genannt (Reimer, Hanauisches UB. 3, 171 Nr. 151).
[c] Auch die Uberschrift dieses deutschen Briefes ist lateinisch (Gerlacus archiepiscopus Maguntinus). - Unter demselben Datum schreibt in der gleichen Sache Ulrich von Hanau (Ulricus dominus in Haynau) an Hertwin und dessen Mitschöffen für "Johan Sydenfadem dumherre zů Wormsze [vgl. dazu Reg. 761] unsir paffe und frund". Or. Pap.: Frankfurt (Reichssachen-Nachträge 317). Spuren des zum Verschluß aufgedrückten grünen Siegels.

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Keine

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