Inhalt

Kopfregest:

König Philipp VI. von Frankreich schreibt an einen Papst in der Mainzer Sache.

Vollregest:

(König Philipp VI. von Frankreich) schreibt an einen Papst in der Mainzer Sache. Es ist die Rede von irgend einer Aktion pour ballier au dit esleu le dit arceveschie de Meance. Wenn dieser des Königs Botschaft vernimmt, so wird er als gehorsamer Sohn der Kirche tun, was der Papst in dieser Sache (en) zu befehlen geruht. Der P. moge die Angelegenheit (ceste bosoingne) nicht überstürzen (hastiez trop), sondern sich zuvor wohl unterrichten (atant que vous soiez bien enformez).[a]

Fußnotenapparat:

[a] Stengel l. c. datiert den Brief vermutungsweise: 1336 September-Anfang Oktober. S. seine eingehende Begründung. Für Stengels Vermutung scheint ja wohl auch die Parallele: "oiz noz dis messages" und "mediante consilio domini nostri regis" in der Denkschrift des französischen Gesandten [s. Reg. 3684] zu sprechen. Schwierigkeiten machen indessen die Stellen: "au dit esleu" und "se dieu plaist". Heinrich v. V. wird vom Papste nur in den ersten Monaten nach seiner Ernennung "electus", sonst stets nur "provisus" genannt [s. u. a. die französische Denkschrift]. Der Ausdruck "se dieu plaist" passt nicht in den Zusammenhang, wenn es sich um eine Verzichtleistung handelt, sondern umgekehrt dann, wenn er bestätigt werden soll. Man beachte schließlich, dass Baldewin nicht am 12. Oktober, sondern vor dem 12. Oktober 1328 postuliert worden ist [s. Reg. 2969]. Neuerdings ist St. übrigens geneigt, das Fragment doch zu 1334 zu ziehen: s. Avignon und Rhens 740 Anm. 1.

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