Otto - Erzbischofsregesten (1328-1353)

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Otto, RggEbMz Nr. 3013

Datierung: 3. Mai 1329

Quelle

Ohne Aussteller, Empfänger und Empfangsort

Archiv: Otto, Regesten

Weitere Überlieferung:

  • Otto, Regesten mit Verweis auf: Or. 1: Worms, Stadtarchiv Nr. 119. Das Siegel Johanns und das verletzte Hartmanns hängen an. - Cop.: Darmstadt, Staatsarchiv (Bodmann-Habel'sche Handschriften Nr. 197: Zum rhein. Städtebund gehörige Urkunden. Ex Archivo Civitatis Wormat. [1800]). - Gedr.: Boos, Urkundenb. d. Stadt Worms 2 (1890), 160 Nr. 230. - Reg.: Straßburger Ukb. 4, 196 Nr. 328; Urkundenverzeichnis Bodmanns (früher München. B. Hauptstaatsarchiv, Habel I 384 f. 106 nach Copie); doch ist dort irrtümlich von zwei Erzbischöfen (Mainz und Trier) die Rede.
    Or. 2: Mainz, Stadtbibliothek. Beide S. hängen an. - Gedr.: Schaab, Gesch. d. rhein. Städtebundes 2, 113 Nr. 78. - Reg.: Scriba, Hess. Regesten III 174 Nr. 2615; IV, 1, 8 Nr. 2706.
    Vgl. Vogt, Die Reichspolitik des Erzbischofs B. v. Trier 41 f. und besonders Schrohe, Erzbischof Heinrich III. S. 14 f.; Schwalm (Die Landfrieden in Deutschland unter Ludwig d. B.) hat diese Urk. nicht herangezogen (s. Schrohe l. c. Anm. 7).

Inhalt

Kopfregest:

Domdekan Johann und Ritter Hartmann von Kronberg, Burggraf zu Starkenburg heben die erzbischöflichen Zölle zu Gernsheim und Kastel für die Dauer des Landfriedens aus Freundschaft zu den beteiligten Städten auf.

Vollregest:

Domdekan Johans von Mainz und Ritter Hartmann [a] von Cronberg (Cronen-), Burggraf zu Starkenburg (-berg), heben auf Bitten der Bürger von Straßburg (Stras-), Worms (-mes) und Oppenheim im Namen ihres Herrn, Erzbischof [Baldewins] von Trier (Trieren), des Herrn und Pflegers des Mainzer (Menz-) Stifts, die Zölle zu Gernsheim (Gerins-) und Castel, "die unser herre uf geraht hatte", für die Dauer des Landfriedens, "den si miteinander gesworen hant" [b], aus Freundschaft des Erzbischofs für die gen. Städte auf.

Im Namen des Erzbischofs versprechen sie für die gleiche Zeit, d. h. "biz zu unser frowen kerzedage", dass man das Gut der Mainzer Bürger außer- und innerhalb des Landfriedens (diz friden ziln) nicht "beden" solle, wie sie auch von dem verst. Erzbischof Mathias gefreit waren. Sie geloben für ihren Herrn, dass er den Frieden, den die Städte geschworen haben, zu Wasser und zu Lande wird helfen schirmen, wenn er und seine Amtleute dazu gemahnt werden und er es mit Ehren kann. Ebenso sollen die Städte ihm tun. Schaden, den die Städte oder andere Kaufleute von einem Diener des Erzbischofs erleiden, des der Erzbischof "gewaltig" ist, wird dieser ersetzen, oder die drei Städte Speyer (Spire), Worms (-mez) und Oppenheim haben entsprechenden Anspruch auf das Geld, das sie dem Erzbischof am Mainzer Zoll "getermet" haben. Wenn die von Mainz dem Erzbischof die Summe, die sie ihm von ihretwegen am Geleite zu Mainz zu heben schuldig sind, nicht entrichten, so sollen die drei Städte die Mainzer ansprechen, als hätten diese ihnen das Geld genommen, und es dem Erzbischofe geben. Die beiden Aussteller siegeln für den Erzbischof.

- G. 1329 an des heiligen Cruzestag, als ez funden wart.

Fußnotenapparat:

[a] Auf dem S. des Wormser Or. steht nach Bodmann: Hartmudi.
[b] am 8. April 1327 (s. Schwalm, Die Landfrieden 58); verlängert am 21. Dezember 1327 (Schwalm e. 1.; Reg. 2879).

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Keine

Metadaten

Zitierhinweis:

Otto, RggEbMz Nr. 3013, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/6433 (Zugriff am 02.05.2024)