Inhalt

Vollregest:

Das Siegel, welches Mathias als Erwählter (sowie als Erwählter und Bestätigter) benutzte,[a] ist, wie üblich, kleiner als das erzbischöfliche; es stellt den hl. Martin dar, stehend mit den bischöflichen Insignien und hat die in Reg. 2293 angeführte Umschrift. Das erzbischöfliche Siegel des Mathias ist Porträtsiegel und gleicht in allem Wesentlichen dem Siegel der Vorgänger; die drei Rosen, diean dem Fuß des Thronsessels angebracht sind, erinnern an das Familienwappen des Hauses Buchegg.[b] Die Umschrift lautet wie bei den Vorgängern: S. MATHYE DEI GRA. SCE MOGUNT. SED' ARCHIEPI SAC' IMPII P GERMAN. ARCHICANCELL. - Ein Rücksiegel ist nur einmal bei einem Elektensiegel erhalten,[c] ein Sekretsiegel aus der Elektenzeit ist nicht überliefert,[d] aus der erzbischöflichen Zeit fünfmal, wovon es viermal rückseitig aufgedrückt ist.[e] - Gefärbtes Wachs wurde nur selten verwandt,[f] das Siegel hängt ebenso häufig an wie ab, neben den Presseln kommt Seide als Befestigungsmittel sehr häufig vor Abbildungen der beiden Siegel s. Würdtwein, Nova subs. dipl. 5 Einleitung.

Fußnotenapparat:

[a] Die Siegel, die Mathias als Propst von Luzern und als Kustos von Murbach verwandte, s. Reg. 2269 und 2280.
[b] Drei rote Rosen im senkrechten Feld.
[c] S. Reg. 2381.
[d] Daß es eines gab, s. Reg. 2371.
[e] S. Reg. 2650; 2772; 2818; 2877; das einzige Mal, wo es angehängt worden zu sein scheint, wurde es nur verwandt, weil das große Siegel nicht zur Stelle war, s. Reg. 2537. - Das große Siegel ist an keiner der erhaltenen Urkunden rückseitig aufgedrückt worden.
[f] Grünes Wachs: Reg. 2606 und 2621 (diese Urkunde ist nicht in der Mainzer Kanzlei entstanden); rotes Wachs: Reg. 2766.

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Keine

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