Vogt, Regesten

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Vogt, RggEbMz Nr. 2250

Datierung: 1. Juli 1321

Quelle

Ohne Aussteller, Empfänger und Empfangsort

Archiv: Vogt, Regesten

Weitere Überlieferung:

  • Vogt, Regesten mit Verweis auf: Or. (verletzt): München, Reichsarchiv (Mainz, Erzstift fasc. 64). Siegel der Aussteller und der Bürgen fehlen. - Cop.: Würzburg (Ingrossaturbuch 2 f. 18V). - Gedr.: Würdtwein, Nova subs. dipl. 3, 88 (lies S. 89 Z. 6 in statt et in; Z. 10 tueri statt teneri; Z. 13 perpetuis temporibus statt perpetuis; S. 90 Z. 14 borghude statt Burghutte; Z. 6 v. u. ut infra statt vel infra; S. 92 Z. 12 v. u. cautum statt tantum; S. 94 Z. 13 v. u. prius et ultra statt primus et ultimus; Z. 2 v. u. tenentur statt tenemur u. a.; die Schreibweise der Namen im Original s. o.) - Angeheftet ist die Urkunde des Ritters Otto gen. Hunt vom 26. Febr. 1342 s. dort.

Inhalt

Vollregest:

Hermann von Grune, Scholaster, und Hermann von Falkenberg (V-, auch F-), Kanoniker der Fritzlarer Kirche, Johann, Ritter, Konrad gen. von Hebel (Hebelde)[a] und Thilo, Edelknechte, Brüder und Herren von Falkenberg, sind von der Mainzer Kirche und dem Mainzer Kapitel zu Burgleuten in der Stadt Fritzlar gewonnen worden. Das Erzstift ist gehalten, sie und ihre Burg zu schützen, dafür steht die Burg dem Erzstift und seinen Freunden offen gegen jedermann außer gegen die Kölner Kirche, deren Burgmann Thilo ist und gegen die sie auch dem Erzstift keine Dienste leisten. Sie, ihre Erben und die Besatzung leisten dem Erzstift den Treueid. Handeln sie dem Vertrag entgegen, so gehen 12 Hufen Eigengut bei (sub) der Burg in den Besitz des Mainzer Erzstifts über, sie haben dazu 200 M. reines Silber an dieses zu zahlen und verfallen der Exkommunikation. Sie wollen die Mainzer Kirche um kein weiteres Burglehen angehen, außer so viel sie durch ihre Dienste und Arbeit erlangen können. Die Mainzer Amtleute vertreten die Brüder vor Gericht, dessen Spruch sie sich fügen müssen. Schaden im Mainzer Dienst ersetzt das Erzstift, außer den in einem Krieg, der aus der Annahme der Brüder als Burgleute entsteht. Macht der Landgraf Otto von Hessen auf Konrad gen. von Hebel Ansprüche und kann dieser sein Verhältnis zu Hessen nicht lösen, so bleibt er bei jenem, darf ihn aber gegen Mainz nicht von Falkenstein aus unterstützen. Bürgen der Aussteller sind: Heinrich von Schweinsberg (Sveins-), Kanoniker der Fritzlarer Kirche, Edelknecht Hermann, sein Bruder, ferner Ritter Reiner von Dalwigk (Talwig) und Knappe Elger, sein Sohn, Ritter Otto gen. Hunt und Knappe Hermann, sein Sohn, Ritter Hermann von Holzhausen (Holthusen) und Knappe Otto, sein Sohn, Ritter Konrad von Twisten, Knappe Johann, Sohn des Ritters Johann von Benhausen (-husen), Werner von Westerburg (Westirborg), und Heinrich von Haldessen, Knappen; diese alle müssen, wenn die Aussteller ihren Verpflichtungen nicht nachkommen, in Fritzlar Einlager halten.

- D. Fritslarie kal. Jul. 1321.

Fußnotenapparat:

[a] Hebel bei Homberg in Niederhessen.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Zitierhinweis:

Vogt, RggEbMz Nr. 2250, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/20256 (Zugriff am 16.05.2024)