Vogt, Regesten

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Vogt, RggEbMz Nr. 1159

Datierung: 20. März 1308

Quelle

Ohne Aussteller, Empfänger und Empfangsort

Archiv: Vogt, Regesten

Weitere Überlieferung:

  • Vogt, Regesten mit Verweis auf: Or.: München, Reichsarchiv (Mainz, Erzstift fasc. 53). Siegel König Albrechts (auf Bitten des Ausstellers angehängt) und des Grafen Heinrich fehlen. - Cop.: Würzburg (Ingrossaturbuch 2 f. 26V). - Gedr.: v. Gudenus, Cod. dipl. 3, 43. - Reg.: Würdtwein, Nova subs. dipl. 5 S. XXVI.; Varnhagen, Waldeckische Landesgesch. 1, 356; Böhmer, Reg. Imp. VI. 250 nr. 597; Scriba, Hess. Regesten 2, 76 nr. 971.
    In einer angehefteten Urkunde von demselben Tag (locis cit.) gelobt Graf Heinrich von Waldeck dem Landgrafen Heinrich von Hessen (unser vadir) nicht zu helfen, wenn er mit dem Erzstift Mainz oder Köln oder mit Eberhard von Breuberg Krieg führt (orloygen) oder das Mainzer Erzstift schädigt, und solange seine Brüder von ihm "ungeteylit und ungescheyden" sind, sollen sie "in der solben helfe und glubede sin" wie er.

Inhalt

Vollregest:

Graf Heinrich von Waldeck versöhnt sich wegen seiner Gefangennahme mit Erzbischof Peter. Er sagt ihm "ledig" die Burg Kellerberg und die Burg und Stadt Battenberg (-burg) für 2000 Mk. und die Burg Gieselwerder (zu dem Werdere) für 1000 Mk. wie Erzbischof Gerhard sie dem verstorbenen Vater Heinrichs gegeben hat.[a] Er erhält von dem Erzbischof 1600 Mk. Pfennige (1 Pfennig = 3 Heller) und leistet dafür dem Erzstift Hilfe gegen jedermann außer gegen das Reich, den (jetzigen) Erzbischof von Köln (Kollene), seinen [Schwieger-]Vater Landgraf Heinrich von Hessen und seinen Schwager Eberhard von Breuberg (Bru-). Für 1000 von den 1600 Mk. wird ihm Gieselwerder verpfändet, wie Erzbischof Gerhard die Burg Heinrichs Vater verpfändet hatte, die Zahlung der anderen 600 Mk. bis zum 1. Mai 1309 verpflichtet sich der Erzbischof, dem Eberhard von Breuberg zu verbürgen. Ist dies geschehen, so versprechen er und Eberhard und Graf Johann von Sponheim, den Kellerberg und die Burg und Stadt Battenberg auszuliefern, mit dem Rechte, wie Erzbischof Gerhard sie seinem Vater übergeben hatte. Wegen der Gefangenschaft schwört er für sich und seine Freunde Urfehde.

Zeugen: Graf Johann von Sponheim gen. von Starkenburg (-berg), Graf Georg von Veldenz (-denke!), Raugraf Georg, Herr Philipp von Falkenstein (Walkensteyn), der von Westerburg, Eberhard von Breuberg und Herr Heinrich von Itter.

- G. zu Frankenvort 1308 an s. Benedikten abent in der vasten.

Fußnotenapparat:

[a] Vgl. Reg. 480 und 752.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Zitierhinweis:

Vogt, RggEbMz Nr. 1159, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/19072 (Zugriff am 20.05.2024)