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Vollregest:

Bischof Peter kommt als Gesandter König Wenzels wiederholt zu König Albrecht nach Wien.

Quellenkommentar:

Im Herbst 1303 fordert König Albrecht von Wien aus, wo er seit September weilt (s. Böhmer, Reg. Imp. VI. S. 236), von König Wenzel den Verzicht auf Ungarn und Polen, Eger und Meißen und eine hohe Abgabe von den Kuttenberger Silberbergwerken als deutschen Regalien, s. Königsaaler Geschichtsquellen S. 173 f.; Bachmann, Geschichte Böhmens 1, 704. - Obwohl diese Forderung schon einer Kriegserklärung gleichkommt, werden Verhandlungen eingeleitet, Bischof Peter geht nach Wien. "Durch des hoves reht / enphienc in kunic Albreht, / swie sêr er im erbolgen was" (Österr. Reimchronik Vers 81759 ff.). Albrecht sendet dann den Bischof Heinrich von Konstanz mit Peter zurück zu König Wenzel (l. c. Vers 81771 ff.), den sie in Brünn treffen. - Zum zweiten Male kommt Peter im November zu König Albrecht und teilt ihm das Ergebnis der in Brünn gepflogenen Verhandlungen mit.
König Albrecht lehnt die Vorschläge König Wenzels ab und verlangt Erfüllung seiner Forderungen. Die Bischöfe Peter und Heinrich reiten zurück nach Brünn zu König Wenzel. König Albrecht zieht darauf nach Graz, wo er am 7. Dez. urkundet (Böhmer, Reg. Imp. VI. 236 nr. 455). Hier versucht Hermann von Brandenburg (vergeblich) nochmals eine Vermittelung herbeizuführen. Albrecht ruft seinen Neffen Johann vom böhmischen Königshof weg, worüber die Reimchronik (Vers 82240 ff.) klagt: Daz in under wegen / niht frâzen die wolf / und von Basel den bischolf. - Dann rüsten die Parteien zum Krieg.

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