Vogt, Regesten

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Vogt, RggEbMz Nr. 0832

Datierung: 30. April 1304

Quelle

Ohne Aussteller, Empfänger und Empfangsort

Archiv: Vogt, Regesten

Weitere Überlieferung:

  • Vogt, Regesten mit Verweis auf: Copie: Würzburg (Ingrossaturbuch 2 f. 27V). - Gedr.: Würdtwein, Diplomat. Magunt. 1, 104. - Reg.: Wenck, Hess. Landesgesch. 2, 907.

Inhalt

Vollregest:

Konrad, Edler von Schöneberg, Adelheid, seine Frau, Konrad und Bertold, seine Söhne, und Mathilde, Frau des jüngeren Konrad, verpfänden mit Rat ihrer Freunde eine Hälfte ihrer Burg und Stadt Trendelburg (Drinden-) an Erzbischof Gerhard für 450 Mk. lötiges Silber, die sie dem Erzstift schulden für Ausgaben bei der Verteidigung ihrer Rechte.[a] Kommen sie mit Mainzer Hilfe oder anderswie wieder in den Besitz der ihnen z. Z. entrissenen[b] Burg Schöneberg, die Lehen vom Erzstift und dessen "offen hus" ist, so sollen sie statt Trendelburg die Hälfte von Schöneberg dem Erzstift zu Pfand setzen mit der Berechtigung, innerhalb der drei nächsten Jahre das Pfand, das sie keinem anderen versetzen dürfen, einzulösen, aber nur mit eigenem Geld, nicht mit geliehenem. Nach [unbenütztem] Ablauf dieser Frist hat das Erzstift das Recht, auch die andere Hälfte durch Kauf an sich zu ziehen (also unsir beydir frunt odir andir bescheyden lude mogelich donckit). Lösen die Aussteller Schöneberg ein, so soll die Burg dem Erzstift auch weiterhin offen sein, und dieses soll all das Recht daran behalten, das es besaß, und die Urkunden darüber[c] sollen in Geltung bleiben. Mit dem Bischof von Paderborn, oder wer sonst Schöneberg inne hat, werden sie keinen Frieden machen, solange ihnen die Burg nicht zurückgegeben wird. - Siegler: Konrad; Graf Otto von Waldeck; Herr Werner von Westerburg; Propst Lupold von Nörten, Dekan Gerhard von Fritzlar und Ritter Johann Riedesel.[d]

- Dise rede ist geschen und der brief ist geschrebin 1304 an deme donirstage vor sente Walpurge tage.

Fußnotenapparat:

[a] kost, die er [Gerhard] dorch unseren willen und uns unsir recht zuo behaldene hat gehabit.
[b] Vgl. Reg. 831.
[c] Vgl. Reg. 780.
[d] Am 3. Mai erklären Konrad und seine Frau Adelheid, ihr Sohn Konrad und seine Frau Metze, daß sie die oben genannten fünf Herren (honorabiles viri) gebeten haben, die Urkunde mit zu besiegeln; Ritter Th. von Haldessen und Knappe Gerhard gen. Spiegel, ihr Schwager (sororius), bestätigen durch Mitbesiegelung dieser Erklärung, daß Konrad und die Seinigen diese Bitte an jene fünf Herren gerichtet haben. A. et d 1304 in dominica post fest. beator. Phylippi et Jacobi apost. - Cop.: l. c. f. 28. - Gedr.: l. c. 108. - Reg.: Wenck, Hess. Landesgesch. 2, 907 a.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Zitierhinweis:

Vogt, RggEbMz Nr. 0832, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/18740 (Zugriff am 10.05.2024)