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Vollregest:

Erzbischof G[erhard] bekennt, den Brüdern Friedrich und Hermann von Spangenberg, seinen Burgleuten und Getreuen, nach erfolgter Abrechnung über ihr Amt und ihre Dienste (racione nostrorum officiorum et ipsorum serviciorum) noch 400 Mk. reines Silber zu schulden und weist ihnen dafür von den Einkünften des Erzstiftes in Dorla und in Erfurt 50 Mk. reines Silber, nämlich 18 1/2 Mk. und 24 Malter Getreide (gleich 8 Mk.) von den Einkünften in Dorla und 22 Mk. von denen in Erfurt, an, so daß damit nach Ablauf von 8 Jahren die 400 Mk. beglichen sind. Ist die volle Summe nach 8 Jahren noch nicht eingegangen,[a] so verbleiben die Einkünfte den Brüdern bis zum Empfang des Restbetrags. Werden andere Güter in Thüringen im Werte der vom Erfurter Allod zu beziehenden 22 Mk, frei, so kann dieser Teil der Pfandschaft auf Wunsch der Brüder umgetauscht werden. Sterben die Brüder vor Ablauf der 8 Jahre, so fallen die vereinbarten Einkünfte ihren Erben zu.

- D. Heylig[enstat] 1303 III. kal. Aug.

Fußnotenapparat:

[a] Si forte fratres .. in pretactis redditibus ex causa nostri defectum aliquod contigerint sustinere.

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