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Vollregest:

Die Stadt Köln beklagt sich bei Papst Bonifaz VIII. und dem Kardinalskolleg in ähnlicher Weise über die Zollbedrückungen der geistlichen Kurfürsten und berichtet dabei u. a. daß König Albrecht auf dem Hoftag in Nürnberg die Erzbischöfe, seine Wähler, und alle anderen Fürsten aufgefordert hat, von der Erhebung neuer und der Steigerung der alten Zölle abzustehen. Sie verpflichteten sich eidlich dazu,[a] während der König gelobte, jede ungerechte Schädigung seinerseits zurückzunehmen. Die Erzbischöfe halten aber ihr Versprechen nicht, im Gegenteil erpressen sie jetzt zehn Zölle und Weggelder, wo sie vorher vier erhoben hatten, und die Laien folgen dem bösen Beispiel. König Albrecht ist daher gezwungen, sich zum Wohle des Volkes gegen die Erzbischöfe zu wenden. Der Papst möge sein Vorgehen begünstigen.

Fußnotenapparat:

[a] Auch in seinem Mandat an die Ostfriesen vom 10. Mai 1301 schreibt König Albrecht, daß er auf dem Nürnberger Reichstag die Beseitigung der ungerechten Zölle erstrebt habe, s. Constitutiones 109 nr. 135.

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