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Kopfregest:

Papst Innocenz III. schreibt dem Patriarchen Wolfger von Aglei und dem Abt von Neuburg in Sachen des Gegenerzbischofs Lupold.

Vollregest:

Papst Innocenz III. schreibt dem Patriarchen Wolfger von Aglei und dem Abt von Neuburg vieles auf Lupold bezügliche, welcher ohne päpstliche Erlaubnis vom Stuhl zu Worms auf den zu Mainz übergetreten sei und deshalb erst in den Bann getan und dann abgesetzt worden wäre; beklagt, dass Herzog Philipp von Schwaben, nachdem er zu Lupolds Übertritt von Worms nach Mainz erst wesentlich mitgewirkt, denselben nun dennoch nicht meide, sondern ihn auszeichne und ihm gar eine Gesandtschaft nach Italien und den Kampf gegen das Patrimonium Petri aufgetragen habe.

Dann ruft er aus: Ecce qualiter idem Dux Romanam honorat Ecclesiam, ecce qualiter claves Ecclesiae reveretur, cum quantum in eo est Petri privilegio violato, quod nullus Principum, nullus etiam Imperatorum hactenus attentavit, translationem Episcoporum sibi praesumpserit usurpare, ac hominem excommunicatum, et damnatum a nobis tanquam non credat testimonio veritatis, quod in collatione clavium de ipsarum viribus protulit ipse Christus fovere publice, ac honoribus studuerit ampliare.

Schließlich beauftragt der Papst die beiden Kirchenfürsten, sich persönlich zu Philipp zu begeben, ihn geheim und öffentlich von der Gemeinschaft mit Lupold abzumahnen, und ihn mit dem Zorn des päpstlichen Stuhls zu bedrohen, wenn er den vorstehenden Warnungen nicht binnen drei Monaten (usque ad tres menses post communitionem vestram) Folge leiste.

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