Böhmer/Will, Regesten (706-1288)

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BW, RggEbMz 30 Nr. 420

Datierung: 1200

Quelle

Ohne Aussteller, Empfänger und Empfangsort

Archiv: Böhmer/Will, Regesten

Weitere Überlieferung:

  • Böhmer/Will, Regesten mit Verweis auf: BR. nr. 46; Potthast, Reg. Pont. nr. 1105; auch: (May) Erzb. Conrad I v. Mainz. 248. ‒ Vergl. Hurter, Papst Innocenz III. Bd I, 262; Abel, K. Philipp. 114; Winkelmann, Philipp v. Schwaben. I, 179;Schwemer, Innocenz III und die deutsche Kirche 30.

Inhalt

Kopfregest:

Papst Innocenz III. sendet den Akolythen Aegidius zu Erzbischof Konrad.

Vollregest:

Papst Innocenz III. sendet den Akolythen Aegidius (dilectum filium Aegidium Acolythum nostrum, virum providum et discretum, nobis et fratribus nostris merito suae probitatis acceptum), an den Erzbischof Konrad und beginnt einen Brief an ihn mit den Worten: Sicut frequenter tibi proposuimus viva voce, non est, qui post Romanum pontificem vel in ecclesia Romana vel in imperio Romano tantum locum obtineat quantum obtines in utroque; Hierauf ermahnt er ihn, auf Erhaltung des Friedens zwischen Kirche und Reich hinzuwirken. Dann spricht er seine Verwunderung darüber aus, dass auf der neuligen Unterredung zwischen Andernach und Koblenz der Beschluss über die schwebende Reichsangelegenheit gefasst worden sei, durch ernannte Schiedsrichter die Sache endgültig zu entscheiden, (nuper in colloquio quod fuit inter Andernacum et Confluentiam te procurante, sicut pro certo didicimus, celebratum aliquid diceris quasi finaliter tractavisse, cum facta compromissione in quodam Principes ... quod illi decreverint in colloquio quod in proximo est condictum ab universis debeat observari) obgleich er ihn (den Papst) doch laut versichert habe, dass dies nicht geschehen solle bis er seinen Willen durch einen Brief und durch Boten erkundet habe. Er entsende daher vorzüglich an ihn, aber auch an die übrigen Fürsten einen Brief und einen zuverlässigen Boten, um seinen Rat mitzuteilen, und ermahnt ihn, da er ja von der zeit seines Aufenthaltes bei ihm seine Gesinnung wohl kenne, nichts gegen das Interesse der Kirche zu tun, sondern die Aufträge, welche ihm sein Bote überbringe, fleißig auszuführen, ut zelus quem in iuventute tua circa honorem ecclesiae praedecessorum nostrorum temporibus habuisti, diebus etiam nostris in tua senectute prosiliat in effectum, et qui pro illa hactenus legitime certavisti, cursum studeas tui certaminis laudabiliter consumare.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Zitierhinweis:

BW, RggEbMz 30 Nr. 420, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/15149 (Zugriff am 19.05.2024)