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Vigener, RggEbMz Nr. 1624

Datierung: 14. April 1363

Quelle

Ohne Aussteller, Empfänger und Empfangsort

Archiv: Vigener, Regesten

Weitere Überlieferung:

  • Vigener, Regesten mit Verweis auf: Aufgenommen in den Revers von Johann, Else und Wilhelm vom gleichen Tage, 2 Perg. Or. (von verschiedener Hand): München, Reichsarchiv (Mainz, Erzstift fasc. 106 a). Die 3 Siegel, in Schüsseln, an Presseln, bei a ist das der Else stark beschädigt, bei b das Johanns durchgebrochen. - Reg: v. Freyberg, Regesta Boica 9, 81. - Erw.: Stecker im Freiburger Diözesanarchiv 25 (1896), 161. - Vgl. das nächste Regest.

Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Gerlach regelt Einzelheiten zu dem durch Gerlachs Vorgänger vollzogenen Kauf eines Teiles von Burg und Stadt Langensalza.

Vollregest:

EB. Gerlach hat unter Zustimmung des Dekans Rudolf und des ganzen Domkapitels mit Johann von Salza, Domherrn zu Würzburg, dessen Schwester Frau Else und ihrem Gatten, dem Ritter Wilhelm von Mosbach (-pach; b: Mahspach), über den durch Gerlachs Vorgänger vollzogenen Kauf ihres Teiles von Burg und Stadt Langensalza (Salza)[a] folgendes vereinbart.

Er wird die 8.000 kleinen Gulden, die er für den Kauf schuldig ist, dem Johann, seinen Erben, Treuhändern oder dem, den Johann bestimmt, der Else, dem Wilhelm und ihren Erben binnen 4 Jahren bezahlen, 1.000 Gulden am 6. Januar (obersten tag) 1364, am 6. Januar der 3 folgenden Jahre je 2.000 Gulden und im vierten und letzten Jahre am 6. Januar noch 1.000.

Die Zahlung erfolgt an Johann in Wertheim oder Würzburg, je nach Wunsch. Ist Johann gestorben oder außer Landes, so sollen die Würzburger Domherren Johann Schenk (a: -e) von Erbach (-pach) und Eberhard von Mosbach oder einer von ihnen oder wer nach ihrem Tode durch die Gläubiger dazu bestimmt wird, das Geld empfangen und Quittung darüber geben.

Hält der Erzbischof die Zahlungstermine nicht ein, so sollen seine unten genannten Bürgen auf Mahnung der Gläubiger unverzüglich je einen Knecht und ein Pferd nach Wertheim in ein Wirtshaus schicken und diese sollen dort zu Lasten des Erzbischofs Einlager halten (leisten), bis er zahlen wird. Wenn ein Bürge stirbt oder außer Landes geht, so hat der Erzbischof binnen 4 Wochen nach der Mahnung einen andern zu stellen oberhalb von Miltenberg, widrigenfalls die übrigen Einlager halten müssen, bis es geschehen ist. Abgehende Knechte oder Pferde eines Bürgen beim Einlager sind sofort zu ersetzen. Der Erzbischof hat die Bürgen ohne Schaden von der Bürgschaft zu lösen gelobt.

Wenn eine der fälligen Zahlungen 14 Tage nach dem 6. Januar nicht erfolgt ist und die Bürgen gemahnt werden, so sollen die [Edel]knechte Ruprecht Stetinberg (b: -en-), erzb. Amtmann zu Gamburg und zu Külsheim, und die erub. Bürger zu Külsheim zwei Drittel (zweiteil) der erzb. Burg Gamburg und Burg und Stadt Külsheim ganz den Gläubigern überantworten und ihnen huldigen, bis das Geld bezahlt ist; was den Gläubigern aus dem Besitz von Gamburg und Külsheim zufließt, wird nicht abgezogen. Wenn beide Burgen verloren gehen, so erhalten sie Burg und Stadt [Tauber-]Bischofsheim; gleiches gilt, wenn nur eine verloren geht, doch fällt dann die andere an den Erzbischof zurück. Stirbt Ruprecht während der 4 Jahre, so soll der Erzbischof einen der 3 Ritter Dietrich von Homburg (Hohenberg), Ditz von Tüngeda (Tungden; b: Tungend), Eberhard Schenk von Roßberg (Rosperg; b: Rossberg) zum Amtmann in Gamburg und Külsheim machen. Nur mit Zustimmung der Gläubiger darf der Amtmann abgesetzt werden; er und die Bürger von Külsheim haben zu schwören, den Gläubigern alles zu halten.

Mit dem Erzbischof siegeln das Domkapitel, der Amtmann Ruprecht Stetinberg und die Bürger von Külsheim sowie die Bürgen des Erzbischofs, nämlich: Graf Eberhard von Wertheim, Götz von Rieneck, Gottfried von Hohenlohe, Johann Schenk von Erbach, Eberhard von Hirschhorn (Hirz-, b: Hirs-), Domherren zu Würzburg, die Ritter Dietrich von Homburg, Ditz von Tüngeda, Konrad Rüdt (Rude; b: Rud), Burggraf zu Wildenberg, und sein Bruder Eberhard Rüdt, Boppo von Adelsheim (-oltz-), Eberhard Schenk von Roßberg, Wiprecht von Dürn (Durn), Konrad von Hartheim, Hans von Rosenberg, Ludwig Mönch (Munich; b: Munch) von Hainstadt (Heinstat), Hans von Riedern (Ri-) und die Edelknechte Eberhard Rüdt von Bödigheim (Bottinkein; b: -en-), Hermann Seman von Königheim (Kennekeim; b: -kein), Eberhard von Rosenberg, Stein (b: Steyn) von Riedern (b: Ri-).

- G. 1363 uf den nehsten fritag (b: frei-) nach (noch) dem suntage (-tag) als man singet Quasi modo geniti.

Fußnotenapparat:

[a] Vgl. EB. Heinrichs Urkunde vom 17. August 1345.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Zitierhinweis:

Vigener, RggEbMz Nr. 1624, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/8969 (Zugriff am 19.05.2024)