Otto - Erzbischofsregesten (1328-1353)

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Otto, RggEbMz Nr. 3762

Datierung: 3. März 1321

Quelle

Ohne Aussteller, Empfänger und Empfangsort

Archiv: Otto, Regesten

Weitere Überlieferung:

  • Otto, Regesten mit Verweis auf: Registr.: Rom, Reg. Vat. t. 70 f. 200 Nr. 416. - Gedr.: Sauerland, Urk. u. Reg. 2, 579 Nr. 2394.

Inhalt

Kopfregest:

Papst Johann XXII. schreibt an den Dekan von St. Gereon und zwei andere Executoren.

Vollregest:

P. Johann XXII. schreibt an den Dekan von St. Gereon und zwei andere Executoren: Der mag. Bindus von Siena (de Senis), päpstlicher Notar und Propst von Köln[a], hat seiner Zeit (olim) alle Einkünfte seiner Propstei dem Kölner Scholastiker Gerard von Virneburg (Wernem-) für eine bestimmte Zeit (usque ad certi temporis spacium) verpachtet[b]. Der Scholastiker, ferner sein Bruder Heinrich, Propst von Bonn, und sein Vetter (consobrinus) Eberhard von Tomberg (Thoynem-), Propst von Münstermaifeld (Monasteriensis), haben sich eidlich für die Zahlung verbürgt, indem sie sich der Entscheidung (iurisdictioni) der apostolischen Kammer unterwerfen. Der päpstl. Kaplan, Kanoniker von Carcassonne, mag. Petrus de Verdala, tunc generalis auditor causarum curie des verst.[c] B.s von Albano und päpstlichen Kämmerers Arnald, hat den Scholastiker und die beiden Pröpste zur Zahlung des Pachtes verurteilt und für den Fall der Nichtzahlung dem Brauche gemaß (prout est in talibus consuetum) exkommuniziert. Als darauf (postmodum) der Scholastiker und die Pröpste 3 Jahre lang (per triennium) mit der Zahlung im Rückstande blieben, hat der Nachfolger des Petrus de Verdala, der Scholastiker von Périgueux Raymundus Juvecis, auf Bitten des Notars Bindus von Siena die Exkommunikation verkünden lassen. Nachdem die Schuldner etwa weitere 3 Jahre (fere per aliud triennium) die Sentenz auf sich haben ruhen lassen, setzt ihnen der Papst eine Frist von 2 Monaten. - Licet ex iniuncto.

- D. Avin. V. nonas marcii a. quinto.

Fußnotenapparat:

[a] Er wird von Clemens V. am 30. Januar 1306 mit der Propstei providiert; s. Sauerland, Urk. u. Reg. 1, 82 Nr. 170.
[b] Vor dem 2. Nov. 1316 hatte das Kölner Kapitel ihn aufgefordert, seiner Residenzpflicht zu genügen; s. Sauerland l. c. 1, 206 Nr. 425.
[c] Er war nach Eubel (Hierarchia catholica) Kämmerer bis zum 23. Juli 1319 und starb 1320.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Zitierhinweis:

Otto, RggEbMz Nr. 3762, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/8510 (Zugriff am 17.06.2024)