Vogt, Regesten

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Vogt, RggEbMz Nr. 2195

Datierung: Etwa 1313 (?)

Quelle

Ohne Aussteller, Empfänger und Empfangsort

Archiv: Vogt, Regesten

Weitere Überlieferung:

  • Vogt, Regesten mit Verweis auf: Gleichzeit. (unbesiegelte) Aufzeichnung: München, Reichsarchiv (Mainz, Erzstift, Nachträge I. fasc. 52). - Gedr.: Schunk, Beyträge 3, 266. - Reg. (u. a.): Scriba, Hess. Regesten 4 a, 31 nr. 3044; 4 c, 71 nr. 6202. - Die Überschrift Schunks "Emptiones et solutiones arch. Petri" entspricht einer (späten) Dorsualnotiz. - Vor der Summierung, die mit anderer Tinte geschrieben zu sein scheint, ist eine Zeile ausradiert.
    Eine genaue Datierung der Aufzeichnung ist nicht möglich, obwohl die zweimalige Nennung des Herrn von Breuberg an verschiedenen Stellen dafür spricht, daß die einzelnen Posten in chronologischer Reihenfolge aufgeführt sind. Erhalten ist von den Urkunden, auf die sich die 21 Angaben beziehen, nur eine einzige (für Werner von Lissberg); man sieht daraus, wie unvollständig das Quellenmaterial für die Geschichte der weltlichen Verwaltung des Erzstifts unter Erzbischof Peter erhalten ist. - Soweit andere Urkunden über die angeführten Herren und Güter überliefert sind (vgl. die Anmerkungen), führen sie in die Zeit vor Peters langer Abwesenheit von dem Erzstift nach Kaiser Heinrichs Tod. Aber auch für die ersten Jahre seiner Regierung ist die Aufstellung nicht vollständig (vgl. z. B. Reg. 1369 vom 10. Sept 1310).

Inhalt

Vollregest:

Aufzeichnung über Käufe und Lösungen, die Erzbischof Peter vorgenommen hat. Erzbischof Peter hat dem von Breuberg 600 Kölner Mark gezahlt; für den Rückerwerb der Stadt Buchen (Buchheim) 600 lb Heller;[1] für den Rückerwerb der Stadt Dieburg 700 lb Heller:[2] dem von Straling für 2 Dörfer 400 lb Heller; für die Burg Scharfenstein 600 M reines Silber;[3] dem von Schlüsselberg (Sluzzelin-) 300 lb Heller; dem von Lissberg (Libes-) 90 Kölner M.[4] dem von Bickenbach 200 Kölner M. für den Rückkauf der Einkünfte in [Hof]Geismar[5] und Fritzlar 450 und 300 M. Silber; dem Grafen von Ziegenhain (Zi-) zu Lehen 300 Kölner M.[6] dem Kellerer in Amöneburg (Amel-)[7] 600 lb Heller, der damit einzelne Rückkäufe vornahm; dem von Breuberg 1400 lb Heller; dem Rheingrafen 160 Kölner M. dem von Falkenstein 300 Kölner M. dem Grafen von Waldeck für die Einlösung der Burg [Giesel-] Werder 1000 Kölner M.[8]; denen von Ulner 300 lb Heller zur Lösung einiger Güter in Dieburg (Dippurg); für Anniversarstiftungen 1300 lb Heller[9]; zur Lösung von Fürstenau (Forstenawe) dem von Erbach (Erpach) 500 lb Heller; zum Rückkauf von Nilkheim[10] (Nullincheim) 100 lb Heller; für Güter des Ritters Wolfram gen. Zenechin 700 Kölner M. - Summe: 16278 lb Heller.[11]

Fußnotenapparat:

[1] Vgl. Reg. 1288 vom 4. Sept. 1309.
[2] Vgl. Reg. 1391 vom 22. Dez. 1310 (550 lb Heller).
[3] Vgl. Reg. 1330 vom 12. Mai 1310 (500 M.).
[4] Stimmt überein mit Reg. 1536 vom 9. Dez. 1312.
[5] Vgl. Reg. 1588 vom 11. Juni 1313.
[6] Vgl. Reg. 1514 vom 18. Sept. 1312 (360 M. Kölner Denare).
[7] Vgl. Reg. 1520 vom 5. Okt. 1312.
[8] Vgl. Reg. 1159 vom 20. März 1308 und 1607 vom 12. Sept. 1313.
[9] Vgl. z. B. Reg. 1552 vom 10. Febr. 1313 und das Testament Reg. 2086.
[10] Der Nilkheimer Hof ist im Reg. 1800 erwähnt.
[11] Nach Geldsorten gesondert ist die Summe: 6200 lb Heller, 3350 Kölner M., 750 M. Silber und 600 M. reines Silber. Setzt man lb Heller = Kölner Mark und Mark Silber = 5 lb Heller, so ist die Summe 16300 lb Heller. Auch die im Testament gebrauchte Gleichsetzung von 5 M. = 9 lb ergibt kein Resultat.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Zitierhinweis:

Vogt, RggEbMz Nr. 2195, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/20200 (Zugriff am 16.06.2024)