Inhalt

Kopfregest:

Erzbischof Albrecht schreibt in Sachen des Ortes Niederklein an den Landgrafen von Hessen.

Vollregest:

Erzbischof Albrecht teilt dem Landgrafen mit, dass seine Räte, die er jüngst in den Irrungen zwischen den Schenken von Schweinsberg und seinen Untertanen des Dorfes Niederklein (Glene) wegen der Verwendung beim allgemeinen Holz, bei Niederklein gelegen, zu einer Inaugenscheinnahme verordnet hatte, ihm bei ihrer Rückkehr zu erkennen gegeben hatten, bis Martini [11. November] eine Abrede zu verfassen und ihm vorzulesen, was diese auch getan haben.

Dieser Abrede nach entstehen seinen Untertanen von Niederklein spürbare Nachteile und eine Beeinträchtigung ihrer alten Gemarkung. Er hat für eine gute friedliche und freundliche Nachbarschaft seine Untertanen in Niederklein dazu gebracht, diese Abrede zu bewilligen und ihr zuzustimmen, unter der Bedingung, dass das, was der Vertrag mit sich bringt und beinhaltet, ihnen künftig unbenommen bleiben muss und ihnen zu gebrauchen unverhindert gestattet wird. Desgleichen sollen die Schenken ihrer Zusage nach angehalten werden, die Pfändung der vier Pferde in gebührender Weise zu erstatten. Erzbischof Albrecht erklärt sich bereit, wenn an einem anderen Tag ein Umgang (vnndergang) mit Mark- und Malsteinen vorgenommen werden sollte, eigene Leute zur Hilfe zu entsenden und sagt zu, alles zu vollziehen, was der angeregte Vertrag beinhaltet.

Gegeben auf der Martinsburg in Mainz am Montag vor Sant Martins unseres Stiftes Patronstages 1527.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Personenindex

• Mainz: Albrecht [Eb. 1514-1545] (Aussteller)
• Hessen: Philipp von (Nennung)

Ortsindex

• Mainz - Martinsburg : Mainz - Martinsburg (Ausstellungsort)
• Niederklein [Glene] : Ort (Nennung)

Körperschaften

• Schweinsberg [Hessen] : Schenken von (zu) Schweinsberg (Nennung)