Erzstift Mainz Urkunden

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StA Wü, Erzstift Mainz Urkunden, Welt. Schr. L 77/79.37

Quelle

Aussteller:

Empfänger:

Quellenbeschreibung:

StA Wü Erzstift Mainz Urkunden, Weltlicher Schrank L 77/79.37. Gefunden und als Meldung der Gutenberg-Gesellschaft am 11.2.2016 veröffentlicht (gutenberg-gesellschaft.de) durch Dr. Franz Stephan Pelgen (Geschäftsführer der Gutenberg-Gesellschaft). Eingesehen am 15.8.2017.

Inhalt

Kopfregest:

Konrad Humery erhält die von ihm beanspruchten Gerätschaften aus der Druckwerkstatt Johannes Gutenbergs von Erzbischof Adolf zurück.

Vollregest:

Ich Konrad Humery, Doktor, bestätige mit diesem Brief, dass der hochwürdige Fürst, mein gnädiger lieber Herr, Herr Adolf, Erzbischof zu Mainz, mir etliche Formen, Buchstaben, Instrumente, Geräte und anderes, zum Druckhandwerk gehörig, die Johannes Gutenberg nach seinem Tod hinterlassen hat und die mir gehörten und noch gehören, gnädig hat zukommen lassen. [Ich bestätige}, dass ich dagegen mich gegenüber seiner Gnaden zu Ehre und Gefallen verpflichtet habe und mich mit diesem Brief verpflichte, dass, wenn ich diese Formen und Gerätschaften zum Drucken gebrauchen werde, jetzt oder später, dies nur innerhalb der Stadt Mainz tuen werde und nirgend wo anderes. Desgleichen [verpflichte ich mich}, sollte ich die Gerätschaften verkaufen wollen und mir ein Bürger so viel dafür geben wollte wie ein Auswärtiger, ich sie dem eingesessenen Bürger vor allen Fremden gönnen und zukommen lassen werde. Um dies zu beurkunden, habe ich mein Siegel an das Ende dieser Schrift gedrückt, welche gegeben ist im Jahr nach Christi Geburt 1468 am Freitag nach St. Mathias Tag.

Quellenkommentar:

Transkription: Ich Conrait homerÿ doctor beken(n)e mit dieʃem brieffe So alʃ der hochwurdige furʃte my(n) gnedig(er) lieb(er) her / her Adolff ertz biʃchoff zu me(n)tz / mir etliche forme(n) / buchʃtaben / jnʃtrume(n)t •Ÿ getzauwe vnd anderʃ zu de(m) truckwerg gehore(n) / daz Joha(n) gutenb(er)g nach ʃyme tode gelaißen hait / vnd min geweʃt vnd noch iʃt / gnediclich uolge(n) laße(n) hait daz ich dor gege(n) Ÿ• ʃyne(n) gnaden zu eren vnd zu gefalle(n) mich verpflichtiget ha(n) vnd verplichtige(n) mit dieʃem brieff alʃo we(r)z daz ich ʃoliche forme(n) vnd gezuge zu trucken gepruche(n) worde / nun od(er) h(er)nach / daz ich daz tu(n) will vnd ʃall by(n)ne(n) der ʃtatt me(n)tz vnd nirgent anderʃwo / deʃglichen Obe ich ʃie vorkeuffen •Ÿ vnd mir eyn burg(er) • Ÿdoruor ʃo viel gebe(n) wolte alʃ eyn fremder Ÿ• So wil vnd ʃal ich daz dem Jngeseße(n) burg(er) zu me(n)tz vor allen frembden go(n)ne(n) Ÿ• vnd uolge(n)n laiße(n) vnd ha(n) deʃ alleʃ zu orku(n)de my(n) ʃecret zu ende dieʃer ʃchrifft getruckt / die do gebe(n) iʃt deʃ jarʃ alʃ ma(n) ʃchreib nach der geburt x(christi) vnßrʃ h(er)ren m cccc vnd lxviij jar Off fritag nach ʃant mathijß tag.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Personenindex

Zitierhinweis:

StA Wü, Erzstift Mainz Urkunden, Welt. Schr. L 77/79.37, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/21799 (Zugriff am 18.04.2024)