Inhalt

Kopfregest:

Eckard, Pleban in Hachenburg, wird genannt.

Vollregest:

Der Ritter Anselm von Mauden bekundet, dass er im Aufbruch zur Kreuzfahrt über das Meer mit Einwilligung seiner Frau Mechthild und der übrigen Miterben sein Testament oder Kodizill gemacht hat. Er vermacht dem Abt und Konvent von Marienstatt seine Güter in Mauden, seinen Hof und die Mühle mit Zubehör. Abt und Konvent können nach seinem Tod frei darüber verfügen, auch wenn seine Frau einen anderen Mann nimmt und Kinder von ihm gebiert. Doch soll sie lebenslängliche Nutznießung an den Gütern haben. Ferner vermacht er dem Kloster seine Güter in Honnef an Weinbergen und Marktrecht und sonstigem Zubehör, während er die andere Hälfte seinen Erben hinterlässt, doch mit Ausnahme seines Hauses und Hofes, der er Marienstatt nach seinem Tod unter Vorbehalt des Nießbrauchs seitens seiner Frau vollständig vermacht. Ferner vermacht er 12 Pfennige in Kirburg der Kirche daselbst, die nach seinem Tod und dem seiner Frau zu den Kerzen verwandt werden sollen, die während der Messe in dieser Kirche zu brennen pflegen. Seiner Frau hinterlässt er 5 Mark Kölner Pfennig, damit sie Leute, die nach seinem Tod kommen und sich als seine Gläubiger ausweisen, zufrieden stellen kann.
Acta sunt ista in Haggenberg anno domini 1270 mense Junio vor Abt Dietrich, Eckard, Pleban in Hachenburg, Heinrich, Mönch, der diese Urkunde geschrieben hat, und vielen anderen. - Siegel des Grafen Gottfried I. von Sayn und des Eckard, Pleban in Hachenburg.

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