Regesten 1000 -1449

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Grathoff, Rgg. Hachenburg 1265a Januar 22

Datierung: 22. Januar 1265

Quelle

Ohne Aussteller, Empfänger und Empfangsort

Archiv: Grathoff, Regesten Hachenburg

Weitere Überlieferung:

HStA München Sp. U 28/1 (AS: Sp U 141). - Abschrift Sp. U 28/2 (AS: Sp. U 142), In Nr. 13952 (beglaubigt, 1564; AS: Nr.7). LHA Karlsruhe 67/119 fol. 11. KA 67/1354 fol. 167v. M 387/20. Abschrift Koblenz ? Best, 30 Nr.6796. - Druck: Günther 2, 335 Nr.211; von Reisach, Archiv 2, 284 mit unrichtigem die Valentii; Lünig, Reichsarchiv 11,398 und 440 mit unrichtigem Jahr 1274 in deutscher Übersetzung; Dumont, Corps dipl. 1a, 221. - Regest: Georgisch 1, 1175; Mötsch, Regesten Sponheim S.101f. Nr. 63; Goerz, Mittelrheinische Regesten 3, S. 458f. Nr. 2040.

Inhalt

Kopfregest:

Herrschaftsaufteilung im Zuge des Erbschaftsstreites im Hause Sayn, darunter auch die Getreuen, Ministerialen und Menschen in Hachenburg.

Vollregest:

Graf Gottfried I. von Sayn bekundet, dass zwischen ihm und seinem Bruder Heinrich Streit wegen der Erbschaft geherrscht hat; nun hat Heinrich versprochen, die Anordnungen Gottfrieds zu ratifizieren, wie es in der darüber ausgestellten Urkunde enthalten ist. Zur Vermeidung künftiger Streitigkeiten bestimmt Gottfried, dass Heinrich die Grafschaft Sponheim mit Burgen, Befestigungen, Gütern usw. besitzt mit dem Recht, wie dieselbe ihr Vater, Graf Johann von Spanheim, besitzt. Außerdem soll Heinrich die Allodialgüter der verstorbenen Gräfin Adelheid von Sponheim und die Dörfer Obermendig und Winningen mit der Vogtei von Trimbs (Trymcze), sowie bei Verzicht oder nach dem Tod des Vaters eine Jahresrente von 50 kölnischen Mark.
Gottfried I. behält die Grafschaft Sayn mit Burgen, Befestigungen, Getreuen, Vasallen und allem Zubehör auf der Seite des Rheins, dazu alle Güter, die nach dem Tod des Vaters durch den Tod der Tante Mechthild Gräfin von Sayn den Brüdern zufallen. Alle Getreuen, Ministerialen und Leute, die zur väterlichen Erbschaft und zu den Herrschaften und Burgen Sayn, Hachenburg (Hagginberg) [bei Günther: "Hachenburch"), Weltersburg, Holstein und Freusburg auf dieser Seite des Rheins gehören, verbleiben Gottfried und seinen Erben.
In gleicher Weise fallen die Burgen Sponheim, Dylle, Starkenburg und Allenbach dem Bruder zu. Die Kinder Gottfrieds und eventuelle legitime Kinder Heinrichs, jeweils beiderlei Geschlechts, erben diese Güter ohne Belästigung durch die andere Seite.
Es siegeln: Gottfried, sein Vater Vater, sein Oheim (avunculus) Walram von Sponheim, Domherr von Köln, Gerhard Graf von Neuenahr, Philipp Herr von Wildenburg und Hermann von Müllenark.
Actum Seyne 1264 die beati Vincentii martyris.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Zitierhinweis:

Grathoff, Rgg. Hachenburg 1265a Januar 22, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/22780 (Zugriff am 27.04.2024)