Regesten 1000 -1449

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Grathoff, Rgg. Hachenburg 1247 August 29b

Datierung: 29. August 1247

Quelle

Ohne Aussteller, Empfänger und Empfangsort

Archiv: Grathoff, Regesten Hachenburg

Weitere Überlieferung:

A: LHAKo Best. 30 Nr. 6153 [1247 VIII 29/2a. B: LHA Ko Best. 33 Nr.15002 [1247 VIII 29/2b] als Einband eines Zinsbuches für das Amt Kastellaun erhaltene gleichzeitige Abschrift. C: LHAKo Best. 30 Nr. 6792 [1260 XII 8., D: LHAKo Best. 55 A2 Nr. 20 [1277 I 18]. E: LHAKo Best. 30 Nr. 6796. Drucke: Lünig, Reichsarchiv 23, 982. Günther. Cod. 2,216. CDRM II, 119. Regesten: Böhn, Gräfin S. 501 Nr. 29. Mötsch, Regesten Sponheim 1, S. 74ff. Nr.22. Georgisch 1, 1056. Goerz, Mittelrheinische Regesten III, S.126 Nr.556.

Inhalt

Kopfregest:

Mechthild Gräfin zu Sayn übergibt u.a. Burg und Stadt Hachenburg den Brüdern von Sponheim.

Vollregest:

Die Brüder von Spanheim, nämlich Graf Johann, Heinrich Herr von Heinsberg (bei Aachen), Simon und Eberhard erhalten zu Blankenberg von ihrer Tante Mechthild von Sayn, der Witwe ihres Onkels, des Grafen Heinrich III. von Sayn, auf ihre und ihrer Freunde Bitten hin folgende Lehen, obwohl Mechthild diese nach dem Wortlaut des Testaments auf Lebenszeit besitzen sollte: Schloss und Stadt Blankenberg mit zugehörigen Lehen, Burg und Stadt Hachenburg (castrum et oppidum Haccenberg) mit zugehörigen Lehen, Burg Freusburg als Lehen von der Gräfin, Burg Sayn mit Zubehör, die Burgen Saffenberg und Hülchrath mit allen Lehen, die Gerichtsherrschaft Hadamar, die Vogtei von Bonn und alle Grafschaften und Vogteien, die der Onkel besaß.
Weil Mechthild den Ausstellern diese Wohltat so freiwillig und freigebig angedeihen ließ, belassen sie Mechthild die Burg Löwenburg/Bad Honnef als Witwensitz, Haus und Hof zu Blankenberg und willigen ein in die Klosterstiftung zu Herchen. Die höhere Gerichtsbarkeit übt jeder in seinem Gerichtsbezirk aus.
Zum Schluss stellen sie für die von ihnen übernommenen Verpflichtungen den Grafen Eberhard den Älteren von Eberstein, den Burggrafen Heinrich [von Arberg] von Köln, Philipp Herrn von Wildenburg[-Reifferscheid], Heinrich [von Ascheid] Vogt von Hachenburg (Heinricus advocatus de Hackinberg), Ernst von Virneburg, Giselbert von Sayn, Hermann von Königswinter und Thomas von Sittart als Bürgen mit der Verpflichtung zum Einlager in dem Dorf Linz, das der Gräfin gehört. Unter den Zeugen Gottfried und Gerlach von Ütgenbach, Walpod, Gerhard von Rennenberg, Gobelin von Blankenberg, Dietrich vom Tor (de porta) und Heidenreich von Tünnen (de Thunis).

Acta sunt hec solempniter aput Blankinberg anno domini 1247 in die decollationis Johannis Baptiste.

Quellenansicht

Keine

Metadaten

Zitierhinweis:

Grathoff, Rgg. Hachenburg 1247 August 29b, in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/22106 (Zugriff am 29.04.2024)