Grathoff, Regesten Alzey
Überschrift Entstehungsgeschichte z.B Klostergeschichte
Meine Entstehungsgeschichte
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Überschrift Bibliographie z.B "Quellen"
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Originale Form des Datums: 22. November 223
Erste Erwähnung Alzeys in der Weihinschrift des Nymphenstein.
Der Nymphenstein ist ein römischer Votivaltar für die Gottheiten einer lokalen Heilquelle. Die Bewohner von Altiaium, die vicani Altiaienses, stellten am zehnten Tag vor den Kalenden des Dezember in dem Konsulatsjahr von L. Marius Maximus Perpetuus Aurelianus und L. Roscius Aelianus Paculus Aurelianus, unter der Leitung ihres Vorstehers Octonius Tertius und Castonius Cassius den heimischen Nymphen einen Altar auf und weihten ihn.
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Originale Form des Datums: 350
Zerstörung des<em> vicus Altiarensium</em>.
Zerstörung des <em>vicus Altiaiensium</em> während der Kämpfe des Kaiser Constantin II. gegen Magentius, einen hohen Offizier gallischer Abstammung, der sich im heutigen Frankreich an die Spitze einer Verschwörung stellte und sich zum Kaiser ausrufen ließ.
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Originale Form des Datums: Nach 357 - vor 370
Mutmaßlicher Zeitpunkt des Baus des Römerkastells.
Kaiser Konstantin setzt 355 seinen Vetter Julianus in Gallien als Caesar ein. In der Schlacht bei Straßburg (357) besiegte Julianus die germanischen Stämme. Als der vor allem die Alamannen zurückgedrängt hatte, ging er daran, das Grenzgebiet zu sichern. Vielleicht ist unter Julianus bereits das Kastell entstanden. Möglich ist auch ein Bau erst unter Kaiser Valentian I. (364-375), denn unter ihm entstanden an der Rheingrenze mehrere Kastelle und Wachttürme (<em>burgi</em>).
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Originale Form des Datums: 1373 oder 375
Der Ortsname <em>Alteium</em> wird genannt.
Kaiser Valentian I. (364-375) weilte persönlich in Alzey und erließ eine Verordnung, die sich im Codex Theodosius erhalten hat. Als Ortsname erscheint in der besseren Überlieferung <em>Alteium</em>.
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Originale Form des Datums: Im Jahr 406
Das Kastell Alzey wird in Mitleidenschaft gezogen.
Der Reichsfeldherr Stilicho läßt die Rheintruppen um 401 abrücken, um die Goten in Italien zu bekämpfen. Die Folge war, daß wenige Jahre später (406) die Germanen über Mainz nach Gallien einfielen. Wahrscheinlich ist damals das Kastell Alzey in Mitleidenschaft gezogen worden.
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Originale Form des Datums:
Zerstörung des Kastells Alzey.
Spätestens als das Burgunderreich des Gunther (<em>Gundahar</em>) durch den römischen Reichsfeldherrn Aetius zerschlagen wurde, wurde das Kastell Alzey zerstört.
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Originale Form des Datums: 9. Juni 897
König Arnulf (887-899) überweist u.a. den Zehnten des Sallandes zu Alzey dem Dom zu St. Peter in Worms.
König Arnulf (887-899) überweist den Zehnten des Sallandes zu Alzey, Schafhausen, Ilbesheim und Rockenhausen (sowie Königsgut im Gebiet von der Gunzenfurt bis zur Mitte der Lauter) u.a. dem Dom zu St. Peter in Worms zu seinem Seelgerät. Diese Güter waren zuvor Eigengut des Grafen Ehrenfried und seiner Gemahlin Adelgunde gewesen, aber aufgrund eines in der Pfalz zu Frankfurt gefallenen Fürstenurteils eingezogen worden.
<em>Data V. Idus Juny Anno</em> [...] 897 <em>Indic. XV, anno X. regni domini Arnolfi, imperii eius II. </em>
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Originale Form des Datums: Im Jahr 911
Das Gut von 897 wird um das Jahr 911 den Erenfriden zu Lehen gegeben.
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Originale Form des Datums: 10. oder 11. Jahrhundert
Bau einer Turmhügelburg.
Nach Böhner wurde im 10./11. Jahrhundert von dem mit Palisaden und Gräben befestigten Salhof aus eine durch Gräben geschützte Turmhügelburg gegründet. Diese Turmhügelburg soll in der sog. Vorburg, die auf dem Plan von 1619 noch deutlich zu erkennen war, gestanden haben. Wimmer, der den erst später ergrabenen Standort des römischen Kastels nicht kannte, vermutete eine aus dem antiken <em>castrum </em>entstandene Burganlage.
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Originale Form des Datums: 5. Mai 1072
Graf Bertold von Ravengiersburg übergibt seine Eigenkirche zu Alzey der Christophorus-Kapelle in Ravengiersburg.
Erzbischof Siegfried von Mainz beurkundet, dass Graf Bertold von Ravengiersburg und seine Gemahlin Hedwig ihre Eigenkirche zu Alzey der Christophorus-Kapelle in Ravengiersburg übergeben haben: ..<em>.hisque decimus addita simul ecclesia propria ad Alceiam cum bonis dotalibus antea eidem cappelle attinentibus canonice dotavent</em>... <br /><em>Anno incarnationis dominice </em>1072 <em>indictione X. III. non. mai, regnante III Heinricho rege</em>.
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Originale Form des Datums: Nach dem Jahr 1074
Graf Bertold von Ravengiersburg wandelt im Jahr 1074 seine Burg in Ravengiersburg in ein Kloster um. Zu dessem Zubehör gehörte auch das Kastellgelände zu Alzey.
Graf Bertold von Ravengiersburg und seine Gemahlin Hedewig, eine Verwandte des Mainzer Erzbischofs Siegfried I. (1060.1084), wandeln im Jahr 1074 ihre Burg zu Ravengiersburg in ein Augustinerkloster um und statten es mit einer ansehnlichen Gütermasse aus. Darunter befinden sie auch (vgl. 1972) das römische Kastellgelände und die darin stehende Georgskirche (<em>urbs et ecclesia in loco Alceia cum dotre et decimatione illuc pertinete</em>) im Ort Alzey, der in dieser Zeit zur Grafschaft des Emicho gehört. Nach einigen Jahren soll ein Raugraf (<em>comes hirsutus</em>) diesen Klosterbesitz gegen Güter und Einkünfte an der Mosel eingetauscht haben. Trithemius berichtet, der Raugraf habe eine Befestigung (<em>arcem</em>) in Alzey erbaut bzw. eine durch Graf Emicho errichtete Burg erneuert. Die im Volksmund angeblich gebräuchliche Benennung der Burg in Alzey als Rabensburg- oder Raversburg soll auf den Ravengiersburger Besitz zurückzuführen sein.<br /> <em>Acta sunt hec publice anno dominice incarnationis 1074 indictione XII, regnante Heinrico quarto, regni eius anno XVIII. </em>
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Originale Form des Datums: Im Jahr 1103
Das Kloster Ravengiersburg rundet seinen Besitz ab, darunter auch solcher in Alzey.
Der Vogt Graf Bertold von Nürings, vollzieht einen Tausch zwischen dem Kloster Ravengiersburg, vertreten durch Propst Tyzelin; und dem Propst Anselm von St. Stephan in Mainz. St. Stephan erhält die Kirche in Alzey mit Zubehör (Wittumshof, Zehnte und sonstige Nutzungen) im Tausch gegen Güter an der Mosel, im Trechirgau und im Maienfeld (Treiß, Allenz, Kerig, Eich, Zissen, Mertloch, Weiler, Karden, Berge, Einig, Fressen, kelk, Polch, Hausenrod, Mörsdorf). Der Tausch wird vollzogen durch Pfalzgraf Siegfried als Vogt von St. Stephan und Bertold von Nürings als Vogt von Ravengiersburg.
<em>Acta sunt hec anno dominice incarnationis</em> 1103.
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Originale Form des Datums: 28. Dezember 1107
Graf Heinrich von Zütphen gibt König Heinrich V. (1106-1125) das Reichslehen Alzey zurück und erhält im Tausch die heimgefallene Grafschaft Friesland zu Lehen.
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Originale Form des Datums: 1125
Das salische Alzeyer Königsland fällt im Zuge der Königswahl Lothars III. (als Erbe oder als Reichslehen) an den Staufer Herzog Friedrich II. von Schwaben.
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Originale Form des Datums: Dezember 1176
König Konrad III. (1138-1152) besucht seinen schwerkranken Bruder Herzog Friedrich von Schwaben (1105-1147) in Alzey.
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tx_hisodat_domain_model_sources:22723
Originale Form des Datums: Im Jahr 1147
Pfalzgraf Konrad (1156-1195) ist in Alzey nicht nachzuweisen. Die Nachricht des Trithemius, er habe mehr auf den Bergen des Neckar gehaust, verdient keinen Glauben, da Konrad zum angegebenen Zeitpunkt (1147) nicht Pfalzgraf war und wohl eine Verwechslung mit seinem 'Vorgänger' Hermann von Stahleck vorliegt.
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tx_hisodat_domain_model_sources:22722
Originale Form des Datums: Am 4. oder 6. April 1147
Herzog Friedrich II. (1105-1147) stirbt in Alzey. Wo genau er sein Leben beschloß, wird in den Quellen nicht erwähnt.
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Originale Form des Datums: Zwischen dem 13. und 27. März 1147
Zwischen dem 13. und 27. März besucht Bernhard von Clairvaux (1090-1153) den sterbenskranken Herzog Friedrich II. (1105-1147) in Alzey.
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tx_hisodat_domain_model_sources:22724
Originale Form des Datums: Um 1170
Pfalzgraf Konrad, Bacharach und Heidelberg.
Pfalzgraf Konrad scheint in seinen territorialen Auseinandersetzungen mit dem Kölner Erzbischof zunächst Bacharach als Aufenthaltsort bevorzugt zu haben. Als er sich dann seinen oberrheinischen Besitzungen zuwandte, könnte er sich auch auf Alzey als zweites Machtzentrum gestützt haben. Er erwarb das Gebiet am unteren Neckar und gründete um 1170 zu Füßen der ihm damals schon gehörenden Burg auf dem Jettenbühel die Stadt Heidelberg. Die Burg ist allerdings erst 1225 als Wormser Lehen des Pfalzgrafen Ludwig I. (1214-1228) bezeugt.
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Originale Form des Datums: Juli 1175 bzw. vor dem 1. September 1175
Erzbischof Christian von Mainz bestätigt, daß Propst Friedrich von St. Stephan in Mainz die während seiner Regierungszeit erfolgte Verpfändung und Verlehnung der Stiftsgüter rückgängig gemacht und das Besetzungsrecht der Höfe sowie der Kirche in Alzey dem Stiftskapitel übertragen hat.
<em>Datum Papie, anno</em> [...] 1175, <em>Indict. VIII. regnante Domion Friderico Romanorum imperatore gloriosissimo, anno regni eius XXII, imperii vero XX</em>.
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Originale Form des Datums: 15. März 1189
Erzbischof Konrad von Mainz urkundet für die Kirche in Alzey.
Eb. Konrad I. tauscht mit Einwilligung des Propstes Werner von St. Stephan in Mainz das Patronat der Kirche zu Alzey gegen dasjenige der Kirchen zu Bretzenheim und Münster.
<em>Acta</em> [...] <em>anno incarn. dominice </em>1189, <em>Indict. VII, Idus Martii. </em>
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Originale Form des Datums: Im Jahr 1190
Das Alzeyer Truchsessenamt taucht erstmals in einer Urkunde Pfalzgraf Konrads auf.
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Originale Form des Datums: 30. Mai 1208
Hertwicus Crez, der Sohn des Schenken von Alzey.
Pfalzgraf Heinrich von Braunschweig bestätigt die Schenkung der Insel Melme, welche seine Schwiegermutter Irmengard dem Kloster Schönau machte. Unter den Zeugen erscheint Hertwicus Crez, der Sohn des Schenken (<em>dapiferi</em>) von Alzey.
<em>Data</em> [...] <em>anno dominico Incarnationis </em>1208 <em>tertio kal. Junii in castro Lindenvels. </em>
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Originale Form des Datums: Im Jahr 1229
Pfalzgraf Otto II. stellt eine Urkunde in Alzey aus.
Pfalzgraf Otto II. (1228-1253) urkundet in <em>Alzeia</em>, als er dort dem landesherrlichen Gericht vorsitzt. Er genehmigt die Zinsverleihung des Ekbert Pincerna von Elbenstein [Eberstein ?] an die Dienerinnen der hl. Jungfrau zu Busensheim.
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Originale Form des Datums: 23. Oktober 1230
Burg Thurant und Zurno von Alzey.
Erzbischof Heinrich von Köln verbündet sich mit dem Rheinpfalzgrafen (Otto?) und dem Markgrafen von Baden und verspricht denselben 1.400 Mark bezahlen oder in bestimmter Frist die Burg Thurant (<em>Thuron</em>) übergeben zu wollen, wogegen sie ihm binnen eines Monats mit 200 Rittern an die Mosel zu Hilfe eilen sollen.
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Originale Form des Datums: 1235
<span lang="IT">Pfalzgraf </span>Heinrich II. (1222-1235) wird in Alzey gefangengehalten.
Pfalzgraf Otto II. (1228-1253) hält auf Befehl des Kaisers Friedrich II. (1212-1250) dessen als König abgesetzten Sohn Heinrich II. (1222-1235) zunächst in Heidelberg und dann in Alzey in Gefangenschaft. Zuletzt verbringt man ihn nach Sizilien, wo er 1242 verstirbt.
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Originale Form des Datums: Im Jahr 1240
Truchseß Werner II. von Alzey wird erwähnt.
Wildgraf Konrad (II.) bekundet den Schiedsspruch im Rechtsstreit zwischen dem Kloster Otterberg und Ritter Bertram von Lonsheim um Besitz in Uffhofen aus dem Vorbesitz des Ritters Sigmar und danch der Gertrud von Bayerfeld, der Witwe Ritter Hermanns von Sprendlingen, die die Güter dem Kloster Otterberg geschenkt hatte. Die Schlichtung besagt, daß Ritter Bertram und seine Frau mit 6 Pfund Trierer Pfennigen für ihren endgültigen Verzicht entschädigt werden. Siegler: die Ausssteller und das Augustinerchorherrenstift Flonheim. Zeugen: Philipp (I.) von Hohenfels, Philipp (I.) von Falkenstein, Truchseß Werner [II. von Alzey]; Werner Masung, Wignand [1], Ritter von Alzey; Werner Unbescheiden und seine Brüder; Hermann, Sohn des Kuno, Wilhelm Porreiz; Ebin Dragebod, Gottfried Ungerech, Ritter von Dhaun, der ganze Flonheimer Konvent, die Schööfen und andere mehr. Acta sunt hec anno Domini 1240 in claustro sancte Marie Flanheim.
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Originale Form des Datums: Vor dem 10. September 1241
Erzbischof Siegfried III. von Mainz schreibt in Sachen Zurnos von Alzey dem Burggrafen von Nürnberg
Ebf. S[iegfried III.] von Mainz, Erzkanzler von Deutschland an den Bgf. von Nürnberg: Gerüchtweise hat der Eb. zu seiner Freude erfahren, daß der Burggraf den Unruhestifter (<em>mali tocius artificem et auctorem</em>) Zorno von Alzey gefangenhält (<em>detineas captivatum</em>). Da dieser schon mehrfach vom Reich geächtet wurde (<em>cum ab inperio multipliciter sit proscriptus</em>), gebietet er dem Burggrafen mit der Autorität des Reichs (<em>mandamus auctoritate inperii disctricte precipientes</em>), den Übeltäter auf keinen Fall entkommen zu lassen, sondern denselben am königlichen Hof zur gebührenden Bestrafung vorzuführen (<em>quatenus carcere maleficum casu contingente evadere non permittas, quousque ipsum regie curie exhibeas et presentes recepturum dignam pro suis meritis talionem</em>).
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Originale Form des Datums: Im Jahr 1242
Berlewin Zorno von Thurant (<em>Turun</em>), Marschall des Pfalzgrafen Otto II., stellt eine Urkunde für das Kloster Eberbach aus.
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Originale Form des Datums: Um 1245
<p class="MsoNormal">Herzog Otto, dem Zurno [von Alzey] wichtige Dienste geleistet hatte, nennt ihn um 1245 <em>palatie nostre apud Rhenum et Mosellam procuratorem</em>.</p>
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Originale Form des Datums: Im Jahr 1246
Werner II. Truchseß von Alzey wird erwähnt.
Philipp (I.) von Hohenfels und seine Ehefrau Elisabeth verkaufen zu gesamter Hand dem Kloster Otterberg ihre Güter zu Schimsheim für 100 Mark Kölner Pfennige. Bürgen: ihre Verwandten Philipp (I.) von Falkenstein, Werner (II.) Truchseß von Alzey, Jakob von Bischheim (Byschovesheim), Heinrich Losenapf (Losenap)[1], Kerno von Eppelsheim, Rüdiger Bube, alle Ritter.
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Originale Form des Datums: Januar 1247
Die von Zurno von Alzey verteidigte Burg Thurant wird erobert.
Die im Besitz des Pfalzgrafen Otto II. befindliche Burg Thurant (Thuron) an der Mosel wurde von Erzbischof Arnold II. von Trier belagert und durch den rheinischen Landpfleger Zurno aus dem Geschlecht der Ritter von Alzei verteidigt. Nach den Gesta Terverorum wurde die Burg nach zweijähriger Belagerung trotz der Versuche des Pfalzgrafen, Entsatz zu bringen vom Erzbischof eingenommen.
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Originale Form des Datums: 12. Januar 1247
Ein Truchsess von Alzey wird erwähnt.
Papst Innozens IV. (1243-1254) bestätigt das Patronatsrecht der Kirche zu Spiesheim für die Nonnen in Sion. Genannt werden die Edelherren Wolfram und Embricho von Lewenstein sowie ein Truchseß von Alzey.
<em>Dat. Lugduni II. Id. Januarii, pontificatus nostri anno quinto</em>.
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Originale Form des Datums: 11. Mai 1247
Werner Truchsess von Alzey wird erwähnt.
Papst Innozenz IV. beauftragt Erzbischof Siegfried III. von Mainz, das Ansuchen des Werner, Truchsessen des Herzogs von Bayern, welcher das Nonnenkloster Sion gestiftet hat und in demselben die Benediktinerregel einführen will, zu bescheiden.
<em>Lugduni</em> 5<em> idus Maii anno quarto</em>.
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Originale Form des Datums: 12. September 1247
Die beiden Werner Truchsessen von Alzey werden genannt.
Streit zwischen dem Mainzer Erzbischof Siegfried und Pfalzgraf Otto etc. über die Vogtei des Klosters Lorsch, der die Orte <em>Waldehusen</em>, Seckenheim und <em>Ludenbach </em>betraf. In dem Streit hatten Rukelinus für den Mainzer und Hertwicus von <em>Hirtzberc </em>für den Pfalzgrafen vermittelt. Angesprochen wird auch ein Vorfall, der sich um ein zur Burg <em>Olysbergk </em>gehöriges Gut rankte. Zeugen sind Wildgraf Konrad, Graf Gerhard von Dise, Heinrich von Wilenowen, Siegfried von Runkel, Raugraf Konrad, Gutelmann von Meti, Werner und Werner, Truchsesseen von Alzey, Hertwigus von <em>Hirtzberc</em>, Giselbert Wolf (<em>Vulpis</em>) von Rüdesheim, Marschall von Biegen (<em>Bigen</em>) und andere mehr.
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Originale Form des Datums: 12. Januar 1248
Ein Truchseß von Alzeywird erwähnt.
Papst Innozenz IV. beauftragt den Propst des Augustinerstifts Pfaffen-Schwabenheim (<em>Swabeheim</em>) in der Mainzer Diözese, nachdem der edele Truchseß von Alzey (<em>dapifer de Alzeia</em>) als Schutzherr des Klosters Sion ihn gebeten hat, diesem Kloster das Patronatsrecht an der Kirche von Spiesheim, das die edlen Wolfram und Embricho von Lewenstein dem Kloster als Seelgerät übertragen wollen, zum Nutzen des Nonnen einräumen zu wollen, diesen das genannte Recht in seinem Auftrag zu gegebener Zeit zu übertragen.
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Originale Form des Datums: 1. Juni 1248
Werner Truchseß von Alzey wird in einer Urkunde Erzbischof Siegfrieds III. von Mainz erwähnt.
Erzbischof Siegfried III. von Mainz bekundet gegenüber dem Propst des Augustinerstifts Pfaffen-Schwabenheim seine Billigung und Genehmigung, daß dieser die Pfarrkirchen in Spiesheim und Göllheim den neu gegründeten Zisterzienserinnenklöstern Rosenthal und Sion zur Vermehrung von deren Einkünften inkorporiere, so wie er es der auf Bitte des Werner Truchseß (<em>dapiferi</em>) von Alzey (<em>Alceja</em>) vom apostolischen Stuhl ergangene Auftrag vorsieht, und zwar soll die Spiesheimer Kirche dem Kloster Sion, die Göllheimer dem Kloster Rosenthal zugeteilt werden. <br /><em>Actum in castris apud Aquas a.d. MCXLVIII kal. iunii pontificatus nostri anno XVIII. </em>
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Originale Form des Datums: 29. Juli 1248
Marschall Zurno von Alzey wird erwähnt.
Emich d.J. von Leinigen einigt sich mit Pfalzgraf Otto II. und seinen Erben. Der Pfalzgraf nimmt ihn mit 300 Mark zum Burgmann in seiner Burg Winzingen an, wofür er gegen eine Entschädigung von 500 Mark die Verprovaintierung der von den Feinden des Pfalzgrafen belagerten Burg Thurant (<em>Thurun</em>) übernimmt. Der Marschall Zurno [von Alzei] soll darüber Urkunde beim Pfalzgrafen erwirken.
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Originale Form des Datums: 17. September 1248
Zurno von Alzey wird auf Burg Thurant genannt.
Erzbischof Arnold von Trier und Erzbischof Konrad von Köln sühnen sich mit Pfalzgraf Otto II. Letzterer soll die beiden Erzbischöfe in die Gewehre wieder einsetzen, die sie unter Pfalzgraf Heinrich innegehabt hatten. Er soll dem Trierer jeglichen Schaden ersetzen, den dieser seit der Zeit erlitt, als Zurno [von Alzey] Burggraf (RPR=Pfleger) war. Zudem soll man beiden Kirchenfürsten die Kosten ersetzen, die ihnen anläßlich der Belagerung Thurants (<em>Thuron</em>) entstanden sind. Zurno und seine nächsten Angehörigen dürfen niemals mehr diesseits der Nahe wohnen und irgendwo dort Pfleger sein. Wird dies alles erfüllt, soll der Graf von Luxemburg Burg Thurant dem Pfalzgrafen zurückgeben. Im entgegengesetzten Fall wird die Burg dem Trierer übergeben.
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Originale Form des Datums: 27. September 1248
Werner Truchseß von Alzeywird erwähnt.
Papst Innozenz IV. teilt Äbtissin und Konvent des Klosters Sion mit, er wünsche, ihr neu gegründetes Kloster möge sowohl ihres Glaubenseifers als auch der frommen Ergebenheit wegen, mit der sein lieber Sohn, der Edle Werner Truchseß von Alzey (<em>dilectus filius nobilis vir Warnerus dapifer de Alceia</em>) das Kloster - wie er angibt - aus eigenen Mitteln gegründet und entsprechend ausgestattet hat, oft aufgesucht werden, und erteilt daher allen Bußfertigen, die am Dienstag nach Pfingsten das Kloster andächtig besuchen, aus dem Erbarmen des Allmächtigen und der heiligen Apostel Petrus und Paulus einen Ablaß von 40 Tagen. <br />Datum Lugdunis V. kal. octobris pontificatus nostri anno sexto.
Archivvermerke mit Originalzitaten (Kursiv).
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