StAD R 11 REM Nr. 26

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StAD R 11 REM Nr. 26 [097]

Datierung: 5. Oktober 1378

Quelle

Ausstellungsorte:

Archiv: Darmstadt StaatsA

Weitere Überlieferung:

  • StA Darmstadt Best. R 11 Regesten der Erzbischöfe von Mainz Nr. 26 mit Verweis auf: Or. Perg. Instrument (mit Signet) des kaiserlichen Notars Nicolaus Mezewicz von Gleiwitz, Kleriker der Breslauer Diözese Magdeburg (Reifenstein 127g.). Spitzovales Siegel (rotes Siegelfeld auf ungefärbtem Wachs) an geflochtenen Hanffäden.
    [Wohin gehören die beiden folgenden Nachsätze?: "So im Eingang der Urkunde des Wilhelm Horborel" sowie "S. Das Datum nicht aufgenommen, nur die Zeugen sind genannt"]

Geographische Bezüge:

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Inhalt

Vollregest:

Dem Erzbischof, dem Dekan, dem Kapitel, den einzelnen Kanonikern und Personen der Mainzer Kirche und dem Konrad Huter, dem Rektor der Pfarrkirche in Ammern (Ammen), Mainzer Diözese, gibt Wilhelm Horborel, decretum doctor, Propst zu Krakau, päpstlicher Kaplan und auditor sacri palacii, vom päpstlichen Stuhl, mit zwei anderen dazu beauftragt, die durch Magister Dietrich von Lüneburg, der das Zisterzienserklosters Reifenstein bei der Kurie als Prokurator vertritt, übergebene Urkunde bekannt, indem er Anfang und Schluss aufnimmt:

1. Die Bulle Urbans VI. an die Dompröpste von Hildesheim und Krakau und den Dekan von St. Martin in Heiligenstadt: den Bitten des Abtes Johann und des Konvents von Reifenstein folgend, bestätigt er den endgültigen Spruch des Auditors Galharden, heißt die Empfänger, ihn zu veröffentlichen und dafür zu sorgen, dass sich das Kloster des ungestörten Besitzes seiner Äcker und Besitztümer im Gebiet des Dorfes Ammren [!], die der dortige Pfarrers Konrad genannt Huter unrechter Weise als seiner Kirche gehörig beansprucht hatte, erfreuen kann und das ihm zugebilligte Geld als Ersatz der Kosten [des Rechtsstreites] erhalte. - D. Rome apud sanctum Petrum II. Non. Junii a. primo [4. Juni 1378], Peticio dilectorum filorum...

2. Die endgültige Entscheidung durch Galharden [de Novaecclesia (Neukirchen), päpstlicher Kaplan, auditor und taxator - Notariatsinstrument des Johannes Adler (dictus Aquili), Kleriker der Trinen [?] Diözese, apost. et imperii auct. Notarius. ...] Wilhelm heißt nun die Empfänger, besonders den Pfarrer, nach Ablauf von 6 Tagen nach Empfang dieses [Schreibens] das Kloster im Besitz jener Güter ungestört zu lassen und die Erhebung der Einkünfte in keiner Weise zu behindern. Der Pfarrer hat ferner binnen 60 Tagen die 90 florentinische Goldgulden, zu denen er durch den Auditor verurteilt ist, an das Kloster zu zahlen. Wer sich den Rechten des Klosters widersetzt, ist nach Ablauf der 6 Tage exkommuniziert ... Kollegium, Konvent oder Kapitel suspendiert, zu Kirchen intendiziert [?], dem Erzbischof ungehorsam, 10 ... ime [?] (ob reverenciam vestre pontificalis dignitatis deferre volumus)], zumindest dann der Eintritt in die Kirche verboten, nach weiteren 6 Tagen wird auch er [?] suspendiert, nach weiteren 6 Tagen exkommuniziert. Jeder Geistliche (Abt, Prior, Propst usw.) und jeder öffentliche Notar ist auf Verlangen des Klosters verpflichtet, dem Erzbischof, dem Domkapitel, dem Pfarrer Konrad und anderen die Bulle, das Instrument und die gegenwärtige Urkunde persönlich bekannt zu machen und die Ausführung zu fordern. Die Bulle, das Instrumentr und diese Urkunde sollen dem Kloster verbleiben, doch können sich die Empfänger auf ihre Kosten Abschriften verschaffen.

Zeugen: Nikolaus (Nicoluas) Stube, Archidiakon in der Kirche zu Alvensleven, Halberstädter Diözese, Johann Patense von Lüneburg, ständiger Vikar in der Erfurter Marienkirche und Dietrich Sperkenze, Kleriker der Bremer Diözese

- A. et d. Rome in regione parionis 1378 die quinta mensis Octobris hora quasi vesperorum in domo habitacionis nostre, pontif. Urbani VI.a. primo.

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Keine

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Zitierhinweis:

StAD R 11 REM Nr. 26 [097], in: Die Regesten der Mainzer Erzbischöfe, URI: http://www.ingrossaturbuecher.de/id/source/21545 (Zugriff am 28.03.2024)